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Kleiner Knigge für Indienreisende: Dos und Dont’s in India

Indien ist das größte Land Südasiens und besitzt nach China die zweitgrößte Bevölkerung der Welt. Mit seiner Jahrtausenden alten Geschichte, einer wunderbaren Natur und den herzlichen Menschen bildet Indien einen Anziehungspunkt für unzählige Touristen. Und nach wie vor gilt: andere Länder, andere Sitten – ganz besonders in Indien.

Als Fußgänger und Autofahrer lebt man gefährlich

Der Flug ist gebucht, das Touristenvisum für Indien erteilt, die Reise kann beginnen: kaum am Flughafen angekommen, beginnt für Europäer der erste Kulturschock. Der indische Straßenverkehr hat seine eigenen Gesetze. Wer als Fahrer bremst hat bereits verloren, wer als Fußgänger nicht beherzt die Straße überquert, wird noch morgen auf eine Lücke im Verkehr warten. Die chaotischen Straßenverhältnisse sind in Indien eine echte Herausforderung. Am besten vertraut man sich einem einheimischen Fahrer an.

Das mach ich doch mit links! Bloß nicht!

Wer mit der linken Hand freundlich winkt, jemanden etwas reicht oder gar grüßt, wird in Indien mit entsetzten Blicken und Unverständnis gestraft. Die linke Hand sehen Inder als unrein an und nutzen sie höchstens während des Toilettengangs.

Die Uhren bleiben am besten zu Hause

Das Zeitverständnis eines Deutschen hat in Indien keine Gültigkeit. Hier ticken die Uhren eben anders. Weder Zeitangaben für öffentliche Verkehrsmittel noch für Termine für Meetings oder Einladungen stimmen annähernd. Generell gilt: lieber etwas mehr Zeit lassen.

Küssen verboten! Haut zeigen ebenso.

Zärtlichkeit in der Öffentlichkeit preis zu geben, wird in Indien als empörend empfunden. Ein Küsschen unter Verliebten bleibt außerhalb der Privaträume tabu. Ähnlich konservativ verhält es sich mit der Kleidung. Besonders Frauen sollten sowohl ihre Schultern als auch die Beine mit Kleidung bedecken. Alles andere sehen die Inder als respektlos an.

Niemals den Kopf eines anderen berühren

Inder vertreten den Glauben, dass die Seele des Menschen im Kopf sitzt. Daher ist es ein absolutes No-Go einen Menschen oberhalb des Halses zu berühren. Selbst eine freundliche Geste, wie etwa einem Kind übers Haar streicheln, bleibt ein Tabu.

Nameste!

Als höflicher Mensch reichen wir Europäer zur Begrüßung ganz selbstverständlich die Hand. In Indien sind nur die jüngeren Menschen mit dieser Geste vertraut. Respektvoller und landestypisch bleibt die Begrüßung in Form von aneinandergelegten Händen vor der Brust und einer leichten Verbeugung dazu: die Grußformel für Tag und Nacht lautet „Namaste“.

Nicht durch Kopfschütteln verwirren lassen!

In Europa schütteln wir instinktiv den Kopf, sobald wir ein „Nein“ zum Ausdruck bringen wollen. In Indien gilt Kopfschütteln jedoch als „Ja“. Je intensiver der Kopf geschwungen wird, desto deutlicher ist die Zustimmung. Allgemein gilt: Indern gegenüber antwortet man besser eh nicht mit einem klaren „Nein“, sondern weicht lieber mit Ausreden aus.

Fazit: Die indische Kultur hält einige Fallstricke für Europäer bereit. Doch mit den oben aufgeführten Verhaltensregeln finden sich auch Deutsche in Indien gut zurecht.

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