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Mit diesen Tipps wird die Bewerbung perfekt

Die Bewerbung ist das Aushängeschild eines Bewerbers – wenn diese den Personalchef nicht überzeugt, dann stehen die Chancen auf den gewünschten Beruf sehr schlecht. Im Gegenzug dazu kann eine optimal gestaltete Bewerbungsmappe sogar schlechte Referenzen ausgleichen und dir damit den Weg zu deinem Traumjob ebnen. Ein guter Grund, um sich einmal mit den Tipps und Tricks des Bewerbungsschreibens auseinander zu setzen.

Rund um die Bewerbungsmappe

Bei der Bewerbungsmappe gilt als erster Grundsatz: Ordentlichkeit ist hier das oberste Gebot. Daher sollte für jede Bewerbung eine neue Bewerbungsmappe verwendet werden – die Kosten für diese sind durchaus gerechtfertigt und erhöhen die Chancen auf den gewünschten Job. Dabei darfst du auch gerne auf die etwas teureren Versionen zurückgreifen, da diese dem Personalchef sofort ins Auge fallen und sein Interesse wecken. Denn dieser kennt dich bisher nicht und bekommt als erstes deine Mappe zu Gesicht, welche ihm einen ersten Eindruck über dich und deine Persönlichkeit vermittelt.

Daher sollte Folgendes unbedingt vermieden werden:

  • eine Sammlung von losen Blättern
  • Eselsohren
  • Rechtschreibfehler
  • Flecken

Diese dienen nur einem einzigen Zweck: deine Mappe wird gleich wieder zur Seite gelegt und einem anderen Bewerber der Vortritt gegeben. Zudem solltest du darauf achten, dass deine Bewerbungsmappe alle nötigen Bestandteile enthält – das Anschreiben, den vollständigen Lebenslauf, ein geeignetes Bewerbungsfoto sowie eventuelle Nachweise zu deinem bisherigen Werdegang. Optisch sehr schön wirkt ein Vorblatt, welches die Daten zum Stellenangebot beinhaltet sowie auch dein Bewerbungsfoto gut zur Geltung bringen kann.

Das Anschreiben

Bewerbung richtig schreibenBeim Anschreiben handelt es sich um die Königsdisziplin deiner Bewerbung – wenn das äußere Format deiner Bewerbung stimmt, dann entscheidet dieses noch mehr als dein Lebenslauf über die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Hier solltest du natürlich auch die formalen Vorschriften einhalten und dieses auf keinen Fall länger als eine DIN A4-Seite gestalten. Ein Personalchef muss zum Teil mehrere hundert Bewerbungen für ein einziges Stellenangebot durchlesen – gewonnen hat da ganz schnell, wer seine eigenen Fähigkeiten sowie die Eignung auf die Stelle kurz und knapp auf den Punkt bringen kann.
Ein allgemeingültiges Anschreiben ist unbedingt zu vermeiden und du solltest dir auf jeden Fall die Mühe machen, dich über die zu besetzende Stelle zu informieren und herauszuarbeiten, welche deine bisherigen Tätigkeiten sowie Fähigkeiten für diese besonders wichtig sind. Der Personalchef erkennt dann sehr schnell, dass du dich im Vorfeld informiert hast und wirklich an der Stelle interessiert bist.

Ein gutes Bewerbungsanschreiben enthält immer:

  •   deine persönliche Eignung auf die zu besetzende Stelle
  • dein persönliches Interesse an dieser Stelle
  • deinen persönlichen Bezug zu dem jeweiligen Unternehmen und
  • die Betonung deiner Qualifikationen auf die Stelle

Individualität steht bei dem Anschreiben deiner Bewerbung an vorderster Front – denke immer daran, dass der Personalchef dich aus eventuell mehreren hundert weiteren Bewebungen heraussuchen soll. Das kann mit einem vorgefertigtem Anschreiben einfach nicht funktionieren. Dabei sollte aber unbedingt darauf verzichtet werden, dass der Personalchef den Eindruck bekommt, als würde man den jeweiligen Job unbedingt benötigen. Deine persönlichen Umstände sind nur dann relevant, wenn sie auch direkt die entsprechende Stelle betreffen – ob du in der letzten Zeit eine lange Pechsträhne hinter dir hattest und deshalb eine Zusage nötig hast, ist dagegen ein absolutes K.O.-Kriterium für die zu besetzende Stelle. Erwecke also im Anschreiben deiner Bewerbung auf keinen Fall den Eindruck, als wenn dein Leben von einer Zusage abhängt.

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Die üblichen Floskeln im Anschreiben

Vor noch nicht allzu langer Zeit begannen die Anschreiben immer Einleitungen, die dein großes Interesse an dem Stellenangebot aus der Zeitung XY bekundeten. Diese darfst du inzwischen getrost vergessen und kannst direkt mit den wichtigen Fakten beginnen. Der Bezug zu dem Stellenangebot kommt nur noch in Kurzform in der Betreffzeile vor – in dem eigentlichen Anschreiben deiner Bewerbung hat es nichts mehr verloren und würde hier nur dem Effekt dienen, dass sich der Personalchef langweilt.
Idelaerweise beginnst du im Anschreiben direkt mit dem stärksten Argument, warum diese Stelle optimal zu dir und deinen Fähigkeiten passt. Dadurch baust du direkt Spannung für den Personalchef auf und er wird das restliche Anschreiben aufmerksam weiterlesen. Die weiteren Agrumente zu deiner Eignung solltest du dann in absteigender Reihenfolge schreiben.
Die üblichen Floskeln zum Ende einer Bewerbung sind ebenfalls längst überholt und du kannst hier getrost auf Konjunktiv-Sätze wie „Über eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch würde ich mich sehr freuen“ verzichten. Hier darf gerne mehr Selbstbewusstsein an den Tag gelegt werden und ein Satz wie „Ich freue mich darauf, Sie bei einem Vorstellungsgespräch kennenzulernen“ zeigt eine wesentlich bessere Wirkung.

Foto: Anton Porsche (superanton.de)  / pixelio.de

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One comment

  1. Sehr informativer Beitrag. Zukünftig werden wohl auch die Bewerbungen per E-Mail immer mehr zunehmen. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass bereits jetzt 74% aller Unternehmen eine Bewerbung per E-Mail bevorzugen.