Aufbau eines Gartenpavillons

PC selbst aufrüsten oder reparieren: Leichter als man denkt

Für viele ist der Computer ein Buch mit sieben Siegeln. Schön, solange er funktioniert, aber wehe dem, es geht nichts mehr. Dabei muss man bei Problemen nicht unbedingt gleich zum Fachmann – ist die Fehlerquelle offensichtlich, kann man auch leicht selbst Hand anlegen.

Einmal aufrüsten, bitte!

Die Festplatte zu langsam, der Speicher zu klein, die Grafikkarte zu langsam. Das sind die häufigsten Gründe, warum Anwender ihren PC einem Computer-Spezialisten anvertrauen und dabei eine Menge Geld lassen. Dabei ist das Schöne an einem PC, dass er modular aufgebaut ist und aus Standardteilen besteht. Grafikkarten werden seit etwa 2006 via PCI-Express angeschlossen, der Speicher ist seit ca. 2009 DDR3-RAM und Festplatten gibt es schon seit 2003 mit dem heute vorherrschenden SATA-Anschluss. Das alles ist kein Hexenwerk und wenn man einen Schraubenzieher und zumindest ein klein wenig technisches Verständnis mitbringt, kann man die meisten Aufrüstungen auch selbst erledigen. Getreu dem Motto: Was passt, gehört auch so.

Man sollte lediglich vorher überprüfen, das Handbuch oder das Internet können sich dabei als hilfreich erweisen, wo die Limits der Hardware sind. Beispielsweise können ältere Computer maximal 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher ansprechen oder können nicht von Festplatten über 2 TB starten.

Woher bekomme ich die Teile?

Die Annahme, dass man Ersatzteile am besten beim Hersteller ordern sollte, ist (außerhalb der Garantiezeit) falsch. Der Hersteller hat dann noch genau einen Vorteil – er weiß aufgrund seiner Datenbank, welche Komponenten verbaut sind und entsprechend, welche mit dem Gesamtsystem harmonieren. Dieses Wissen versucht er aber teuer zu verkaufen – in Wahrheit sind die Komponenten viel günstiger wie dieser Anbieter zeigt. Von kleinen Komponenten wie Kabeln bis hin zu „wichtigen“ Ersatzteilen wie ganzen Festplatten kann man alles losgelöst vom Hersteller kaufen. Das bietet gleichzeitig eine gewisse Flexibilität, denn wenn man etwa mit einem bestimmten Festplattenhersteller schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann man beim nächsten Mal ein konkurrierendes Produkt ausprobieren.

Fehlerdiagnose und Austausch der Komponenten

Während das Aufrüsten ein freiwilliger Vorgang ohne technische Notwendigkeit darstellt, sieht die Sache anders aus, wenn der Computer nicht mehr funktioniert – aber auch das kann man in den meisten Fällen selbst reparieren. Zunächst sollte man unterscheiden, ob der PC gar nichts mehr von sich gibt oder wenigstens weit genug kommt, um einen Fehler auf dem Display anzuzeigen. In ersterem Fall ist das Netzteil ein heißer Kandidat – dessen Austausch ist auch relativ leicht, denn nur das Netzteil selbst ist am Gehäuse festgeschraubt, alle anderen Verbindungen sind gesteckt. Wenn sich die Lüfter auf vollen Touren drehen, sonst aber nichts passiert, ist es schon schlimmer, dann könnte das Mainboard in Mitleidenschaft gezogen sein. Einen Schritt weiter sind wir, wenn Piep-Töne kommen, denn diese zeigen den Fehler akustisch an. Kommt man gar soweit, dass ein Fehler auf dem Bildschirm zu erkennen ist, ist die Sache meistens offensichtlich. Moniert das System etwa, dass kein Betriebssystem gefunden werden kann, ist wohl die Festplatte hinüber. Diese auszutauschen ist relativ leicht, sie ist je nach Konstruktion entweder am Gehäuse festgesteckt oder verschraubt und ansonsten mit einem Strom- und einem Datenkabel am System angeschlossen. Das größere Drama dürfte hier der Datenverlust sein – aber ein Backup ist „nur für den Fall“ ohnehin immer eine gute Idee.

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