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Pflastern – Stellflächen und Wege richtig gelegt

Wer bei Bauvorhaben sparen will, kommt nicht darum, selbst Hand anzulegen. So ist es auch bei Wegen, Auffahrten und Stellflächen. Professionelle Hilfskräfte kosten Geld und auf drittklassigen, aber günstigen Service, kann man gern verzichten, da das Ergebnis in der Regel qualitativ nicht optimal ausfällt. Wer selbst anpackt kann hier enorm sparen.

 

Die benötigten handwerklichen Fähigkeiten, sind schnell erschlossen und auch das Knowhow ist nicht zu kompliziert, so dass sich ein Laie mit geringer Begabung, in das Feld einarbeiten kann. Viele helfende Hände benötigt man nicht für das Vorhaben, einen neuen Weg, eine Stellfläche, oder eine Einfahrt zu pflastern.
Allen Hausherren ohne technische Begabung wird empfohlen, einen Bekannten um Hilfe zu bitten, der keine zwei linken Hände hat. Auch sonst kann ein weiterer Helfer die Arbeit sehr angenehm gestalten, ist aber prinzipiell nicht notwendig.
Pflastern vorbereiten – Der Unterbau, die Tragschicht und das Verlegen der Randsteine

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Pflastersteine
Es gibt zahlreiche Variationen für die Verlegung

Wichtige Materialien

Neben den geeigneten Bodenplatten, benötigt man für das Bauvorhaben auch das geeignete Werkzeug. Ein gummierter Hammer ist notwendig, um die Bodenplatten und Steine in die richtige Position zu klopfen. Hacke, Spaten und Schaufel, sind wichtig für die Beseitigung unnötiger Füllstoffe. Split, oder Schotter als Untergrund sorgen dafür, dass die Steine lange auf der Stelle bleiben, ohne sich zu verschieben. Eine Wasserwaage und ein langes Metallbrett helfen, alles von vornherein plan und eben zu halten.

Wer Randsteine mit Zement sichern möchte, benötigt entsprechende Gerätschaften und Rohstoffe. Spätestens beim Zementieren, ist Hintergrundwissen gefragt. Sonst macht der Zement das Vorhaben nicht besser und auch nicht haltbarer. Wer auf Zement verzichtet und feststellt, dass nach einigen Jahren die Platten und Steine am Rand des Weges oder der Einfahrt, etwas ihre Position verloren haben, kann diese auch einfach wieder mit dem Hammer nachbessern und die kommenden 5 Jahren glücklich sein. Mit guten Randsteinen und einer entsprechenden Verdichtung, sollte es allerdings keine Probleme geben und vom stressigen Zementieren kann Abstand genommen und somit auch Geld gespart werden.

Grund und Boden

Nachdem die Größe der Fläche bekannt ist und alle Materialien und Werkzeuge besorgt sind, wird zunächst die ursprüngliche Oberfläche abgetragen. Bei sehr festem Boden, hilft hier eine Spitzhacke. Für einfacheren, lockeren Untergrund genügen Spaten und Schaufel, um Platz für die Grundierung zu schaffen. Nachdem die Oberfläche, je nach Dicke der Steine und Bodenplatten, etwa 15-25 cm Tief abgetragen wurde, kommt die Rüttelplatte zum Einsatz. Diese findet man zum Beispiel auf https://www.denqbar.com/ruettelplatte/. Eine gute Rüttelplatte erspart viel Ärger, da ein befestigter, verdichteter Boden den guten Halt der Platten und Steine ermöglicht. Eine Kraft von 20 kN solltegenügen.

Schotter und Co.

Nachdem der Untergrund großzügig verdichtet ist, wird mit Split und Schotter eine Basis geschaffen, auf der die Steine dann halt finden. Auch hier kann eine kleine Runde mit der Platte gedreht werden. Ein langes planes Brett aus Metall und eine Wasserwaage sorgen jetzt dafür, dass der Grund unter den Steinen bereits eben ist. Dieser Schritt ist notwendig, um abschließende Bodenplatten zu erhalten und einfallende Stellen zu vermeiden.

Randsteine

Randsteine sind bei Wegen und Einfahrten sehr wichtig, um ein Abfallen der Seiten zu vermeiden. Die Randsteine können, entweder sichtbar neben den Platten zu sehen sein, oder auf halber Höhe von dickeren Platten enden. Somit bilden die Bodenplatten den Abschluss. Umso tiefer der Randstein in das Erdreich geht, umso besser ist der Halt. Für die Randsteine muss darum auch etwas tiefer gegraben werden. Wenn die Randsteine in der Tiefe versenkt sind, wird der Randbereich mit Hilfe des Rüttlers nochmal verdichtet. somit sitzen die Randsteine definitiv fest genug.

Asphalt
Vermeiden Sie Risse, durch Wasser und Frost und verwenden Sie die richtigen Materialien

Die Bodenplatten verlegen

Ist die Schotterschicht plan gezogen, werden die Steine verlegt. Auch hier ist die Wasserwaage treuer Begleiter: nach 4-5 Steinen und nach jeder vollen Reihe, werden die Platten im Verhältnis zueinander geprüft. Nur so kann ein schöner, ebener Untergrund geschaffen werden. Dafür werden zwei identische Platzhalter benötigt, welche mittig auf die zu prüfenden Platten gelegt werden. Darauf kommt die Wasserwaage zum Ermitteln der richtigen Höhe. Die Höhe und der Platz der Steine, kann mit dem Gummihammer einfach korrigiert werden. Randsteine sind gut, um eine Führung zu haben, doch auch ohne ist ein gerader Abschluss möglich.

Je nach Design und Form der Steine, muss entsprechend mit dem Platz gerechnet werden. die breite der Steine wird mit der Anzahl der Steine in einer Reihe multipliziert. Besonders beachten, muss man auch die Größe der Fugen zwischen den Platten. Für Fugen gibt es Platzhalter, welche zwischen den Steinen gelegt werden. Somit sind die Abstände von Stein zu Stein immer identisch. Diese Platzhalter werden auch von Profis benutzt. Die Bodenplatten müssen beherzt festgeklopft werden. Nur wer genügend Druck von oben gibt, kann ein späteres Absinken der Platten vermeiden. Tipps dazu gibts hier.

Nachdem Reihe für Reihe plan gelegt wurde, ist der Abschluss der Arbeit an der Reihe. Die Steine liegen alle bereit, die Fugen sind noch offen. Das verschließen der Fugen, ist der nächste Schritt.

Der Abschluss

Um die Fugen der Platten zu verschließen, genügt Sand. Grobkörniger Sand hat den Effekt, Wasser besser durchlaufen zu lassen.

[su_box title=“Damit ist allerdings auch eine Gefahr verbunden, welche von maroden Straßen bekannt ist: “ box_color=“#1a65df“ title_color=“#090000″ radius=“5″] Sammelt sich im späten Herbst Wasser unter den Steinen und gefriert im Winter, heben sich die Steine an. Was auf der Straße für Schlaglöcher sorgt, ist auf der Einfahrt Grund für abfallende Steine, größer werdende Fugen und Höhenunterschiede.[/su_box]

Feiner Sand ist besser, lässt Wasser aber ebenfalls noch durch. Auch Unkraut und unerwünschte Pflanzen, dringen durch die Fugen und müssen Jahr für Jahr mit einem Hochdruckstrahler entfernt werden. Dabei muss dann natürlich auch neuer Sand über die Fläche gekehrt werden, so dass er sich in den Fugen absetzt.

Pflastermörtel erfordert etwas mehr Aufwand, als es das Kehren von Sand macht, doch ist ein Garant für Sorgenfreiheit. Der Pflastermörtel wird in die Fugen des Pflasters gekleistert und wie beim Verlegen von Fliesen glatt gestrichen, so dass Überschuss entfernt ist. Der Fugenmörtel ist, je nach Hersteller, beständig gegen Hitze und Frost. Flüssigkeit kann nicht mehr Eindringen. Somit entstehen auch keine Schäden durch gefrierendes Wasser.

Nach dem Verlegen

Nachdem der Mörtel getrocknet ist, wird die Einfahrt, der Weg oder die Stellfläche mit einem Besen und etwas Wasser gereinigt. Verschiedene Versiegelungen, schonen den Stein gegen Einflüsse von Wetter, Chemikalien und mechanischen Krafteinflüssen. Verschiedene Versiegelungen gibt es im Internet, im Baumarkt und in anderen Fachgeschäften.

Bilder: Pixabay.com

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