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Private Haftpflichtversicherung: Wie gut schützt Sie Ihr Vertrag?

Wer einen Schaden verursacht, muss dafür geradestehen. So will es das Gesetz. Selbst tragen muss man dieses Risiko jedoch nicht. Viele Schadensfälle lassen sich über die private Haftpflichtversicherung regulieren. Vorausgesetzt, man verfügt über den richtigen Tarif.

Die Privathaftpflicht gilt als wichtigste freiwillige Versicherung. Und dennoch verzichtet in Deutschland jeder fünfte Haushalt auf eine Police, die vor Schadensersatzforderungen schützt. Versicherungsexperten und Verbraucherschützer hingegen sind sich einig: Wer unzureichend abgesichert ist, verhält sich verantwortungslos. Die private Haftpflichtversicherung bewahrt nicht nur den Versicherungsnehmer vor dem finanziellen Ruin. Sie sorgt vor allem dafür, dass ein entstandener Schaden schnell und unkompliziert reguliert wird. Essenziell wird diese Leistung bei Personenschäden. Denn kommt ein Mitmensch zu Schaden, zieht dies in der Regel hohe Kosten für die medizinische Erstversorgung und Schmerzensgeld nach sich. Entstehen bleibende Schäden, kommt sogar schnell ein sechsstelliger Betrag zusammen. Aus eigener Tasche kann dies kaum ein Mensch kompensieren.

Doch auch wer schon lange über eine entsprechende Police verfügt, ist nicht zwangsläufig gut versichert. Mit dieser Meldung sorgte die Stiftung Warentest Ende 2014 für Aufsehen. Gerade alte Verträge stellen oft zu geringe Deckungssummen zur Verfügung oder beinhalten Klauseln und Haftungsausschlüsse, die nicht mehr zeitgemäß sind, so die Tester. Wer seinen Versicherungsvertrag vor mehr als fünf Jahren abgeschlossen hat, wird dringend aufgefordert, die Versicherungsleistungen unter die Lupe zu nehmen. Automatisch testen können Versicherungsnehmer ihre Police über den Haftpflichtversicherungs-Vergleich der CosmosDirekt. Hier lassen sich rund 700 Tarife deutscher Versicherungsunternehmen mit den Grundschutz-Kriterien der Stiftung Warentest abgleichen. Benötigt werden dazu lediglich Angaben zum derzeitigen Versicherer, zum Tarif und zum Bedingungsstand.

Zu den Leistungsmerkmalen, die bei alten Verträgen oft unterversichert oder gar nicht abgedeckt sind, zählen der Schutz bei Miet- und Allmählichkeitsschäden, bei Schäden im Zusammenhang mit Computern und dem Internet sowie bei Schäden durch häusliche Abwässer und gewässergefährdende Substanzen. Zudem sollte eine zeitgemäße Versicherung einen Schutz im Ausland mit einschließen. Als Deckungssumme empfiehlt die Stiftung Warentest mindestens 5 Millionen Euro. Auch hier besteht bei vielen Verträgen Nachbesserungsbedarf. Allgemein gilt: Je höher die Versicherungssumme, desto besser.

In Pieces (An Auditory Experiment)

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