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So bekommst du Sekundenkleber wieder von der Haut

Sekundenkleber auf der HautAuch wenn der so genannte „Sekundenkleber“ oder „Superkleber“ mittlerweile zum nützlichen Helfer für allerlei kleine Alltagsreparaturen geworden ist, birgt er doch seine Tücken. Da er auf Feuchtigkeit reagiert, härtet er auf der Haut schnell aus und verklebt leicht auch mal zwei Finger miteinander. Oder im schlimmsten Fall ein Augenlid.

Das ging ins Auge…

Der schlimmste – und auch mal leicht passierte – anzunehmende Unfall mit Sekundenkleber ist wahrscheinlich, dass er dir in die Augen gelangt. Das Problem ist natürlich, dass du im Reflex das Auge unwillkürlich zukneifst und damit gleich in Gefahr gerätst, das Auge zu verkleben. Nach dem ersten Schreck solltest du also das Auge gleich wieder öffnen (wenn nicht anders, musst du es mit den Fingern geöffnet halten) und mit viel Wasser ausspülen.
Ob verklebt oder nicht: gelangt dir der Kleber ins Auge, solltest du auf jeden Fall den Arzt aufsuchen!
Bist du Brillenträger, ist die Gefahr natürlich geringer, ihn ins Auge zu bekommen. Allerdings kann er das Brillenglas beschädigen. Ob Brillenträger oder nicht, kann es auf jeden Fall nicht schaden, eine Schutzbrille zu tragen. Diese bekommt man für wenige Euro im Baumarkt und wird auch sonst immer wieder mal nützlich sein.

Sekundenkleber auf der Haut

Sekundenkleber soll Teile möglichst spurlos miteinander verkleben, deshalb ist er sehr dünnflüssig. Was dir also für die Reparatur gerade passt, kann in der praktischen Handhabung schnell zum Problem werden: Überflüssiger Kleber tritt aus und landet schnell dort, wo er nicht hin soll. Verklebte Kleider oder andere Oberflächen sind ärgerlich, aber Kleber auf der Haut kann Verletzungen auslösen. Was also tun?
Wie bei allen kleinen oder größeren Unfällen gilt zuerst die Devise: Ruhe bewahren! Zwar muss man schnell reagieren, aber nicht unüberlegt.
Die Gefahr, dass du dich selber festklebst, ist in dem Moment am größten, in dem du die zu klebenden Teile zusammendrückst. Oft tritt dabei etwas Kleber aus und klebt dir den Finger fest. Also: Während du die zu klebenden Teile zusammenpresst, immer auch kurz prüfen, ob nicht ein Finger festklebt!
Das Festkleben kannst du natürlich dadurch verhindern, dass du Handschuhe trägst.

Ist das Unglück aber passiert, gibt es mehrere Möglichkeiten, dich vom Kleber zu befreien:

  • Zum einen kannst du den Kleber schnell mit einem Tuch oder Küchenpapier abwischen. Die Betonung liegt hier auf „schnell“, damit das Tuch nicht auf der Haut kleben bleibt! Dabei bleiben letztendlich fast immer Rückstände des Klebers auf der Haut. Diese aber sind ausgetrocknet und somit ungefährlich. Du kannst also nun in aller Ruhe die trockenen Reste entfernen.
  • Ausgehärteter Kleber lässt sich zum Teil einfach abreiben. Was an den Fingern bleibt, nutzt sich im Alltag innerhalb von ein oder zwei Tagen von selber ab. Letztendlich ist das schonender, als deine Haut mit Werkzeugen zu bearbeiten und Verletzungen zu riskieren.
  • Möchte man aber die Reste des Sekundenklebers gleich entfernen, hilft der Verdünner Aceton. In Form von Nagellackentferner ist er in vielen Haushalten vorhanden. Mit dem Verdünner dann vorsichtig über die verklebte Stelle wischen. Aber Vorsicht, nicht zu stark reiben: Sekundenkleber kann so hartnäckig sein, dass eher die Haut verletzt wird als dass der Kleber sich auflöst!
  • Auch mit einer sehr feinen Nagelfeile kannst du versuchen, den Kleber zu entfernen. Natürlich trägst du dabei auch etwas von der oberen Hautschicht ab, also wieder sehr vorsichtig vorgehen!
  • Nach der Reinigung der Haut mit Aceton solltest du dir die Hände mit Wasser und Seife gründlich reinigen.
  • Zum Schluss trägst du am Besten noch eine Wund – oder Heilsalbe auf die betroffene Hautpartie auf und alles sollte ohne größere Beschwerden schnell wieder in Ordnung sein!

Solltest du dir aber tatsächlich zwei Finger oder anderer Hautpartien miteinander verklebt haben, hilft wieder nur der Gang zum Arzt!

Mit persönlicher Widmung für Marco

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