Schiedsrichter
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Der Ball ist rund – so wirst du zum Chef auf dem Spielfeld

Wer sich für Sport im Allgemeinen und für Fußball im Besonderen interessiert, kann auf dem grünen Rasen nicht nur als Spieler aktiv werden, sondern auch als Spielleiter. Schiedsrichter werden in allen Ligen immer wieder dringend gebraucht – und trotz aller Nachwuchsarbeit werden es Jahr für Jahr weniger Anwärter, die in Kursen und Schulungen das nötige Know-how lernen.

Doch was muss man eigentlich „können“, um als Schiedsrichter auf dem Feld das Regelwerk des DFB durchzusetzen? Wir zeigen die Voraussetzungen und Bedingungen.

Das richtige Alter

Wer als Schiedsrichter aktiv werden will, sollte eine gewisse Reife und Besonnenheit an den Tag legen. Daher setzen die meisten Landesverbände, die für die Schiedsrichterausbildungen zuständig sind, ein Mindestalter zwischen 12 und 14 Jahren fest. Welches Alter konkret gilt, muss beim zuständigen Verband erfragt werden.

Aktive Mitgliedschaft

Auch endlose Stunden vor der TV-Liveberichterstattung macht niemanden zum kompetenten Schiedsrichter. Dazu braucht es sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen – wer noch nie einen Ball gekickt hat, wird es höchstwahrscheinlich auch als Schiedsrichter nicht weit bringen. Daher ist die Mitgliedschaft in einem Fußballverein grundlegende Bedingung – eine erfolgreiche Spielerlaufbahn ist dagegen nicht von Relevanz.

Ausstattung

Ein Schiedsrichter unterscheidet sich auch optisch vom Rest der Spielfeldbesetzung. Daher gibt es Ausstatter, die speziellen Schiedsrichterbedarf anbieten – ob Bekleidung in unterschiedlichen Größen oder die überaus wichtige Pfeife: Hier ist alles dabei, was das Schiedsrichterherz begehrt.

Verdienst

Vorab: Reich wirst du als Schiedsrichter sicherlich nicht. Weder in den unteren noch in den mittleren Klassen zahlen die Verbände das „große Geld“ – mehr als eine Aufwandsentschädigung stellen die Beträge leider nicht dar. Dafür ist es etwas ganz Besonderes, die Spielleitung zu übernehmen – auch wenn die Begegnungen noch nicht so hochrangig sind. Wer höher aufsteigt und sich weiter qualifiziert, verdient auch automatisch mehr Geld – gerade die höheren Ligen zahlen nicht nur Spielern, sondern auch Schiedsrichtern gute Summen. Dafür musst du aber eventuell auch größere Fahrten in Kauf nehmen – nicht jedes Spiel findet vor deiner Haustüre statt.

Einsatzbereitschaft

Wer selber im Vereinsfußball aktiv ist, weiß: Die Ligabegegnungen finden fast ausschließlich am Wochenende statt. Daher sind gerade dann durchfeierte Nächte eher suboptimal – schließlich muss auch der Schiedsrichter 90 Minuten auf dem Spielfeld konditionell durchhalten. Ebenso geht für die Tätigkeit als Schiedsrichter wertvolle Freizeit drauf – du solltest also überlegen, ob du bereit bist, diese zu opfern. Außer während der Sommer- und Winterpause findet der Spielbetrieb fast lückenlos an jedem Wochenende und zu jeder Witterung statt.

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