Atemnot
Atemnot

Schlecht Luft bekommen: Wo die Ursachen liegen

Die Empfindung, schlecht Luft zu bekommen, ist eine äußerst beklemmende. Tritt sie auf, haben Betroffene nicht nur mit Luftnot und den damit verbundenen Beschwerden zu kämpfen, sondern auch mit Unruhe und einem Gefühl der Hilflosigkeit. Viele Menschen versetzt es regelrecht in Panik, wenn sie schlecht Luft bekommen. Wie sollen sie sich in einer solchen Situation verhalten? Für die passende Behandlung im Notfall ist es essentiell, zu wissen, was genau hinter der Symptomatik steckt. Welche Faktoren kommen infrage?

Wenn Menschen schlecht Luft bekommen

Bekommen Betroffene schlecht Luft, signalisiert der Körper eine unzureichende Versorgung mit Sauerstoff. In der Folge versuchen diese Menschen, schneller und/oder tiefer zu atmen, um den Mangel wieder auszugleichen und der Atemnot entgegenzuwirken. In der Regel steuern sie diese Reaktion bewusst und nehmen deutlich wahr, dass sie schlecht Luft bekommen – in manchen Fällen entwickelt sich die Luftnot jedoch schleichend und wird vom Körper unbewusst ausgeglichen.

In jedem Fall sorgt es im Körper für Stress, schlecht Luft zu bekommen. Betroffene sind schlapp, kaum belastbar und ermüden schon bei kleinsten Anstrengungen in kürzester Zeit. Die Ursachen sind breit gefächert – um eine wirkungsvolle und zuverlässige Behandlung erreichen zu können, kommt es also in erster Linie darauf an, die auslösenden Faktoren ausfindig zu machen.

Mögliche Gründe dafür, schlecht Luft zu bekommen

Auch für den Arzt kann die Diagnose zur Herausforderung werden: Unzählige Auslöser kommen infrage, wenn ein Patient schlecht Luft bekommt. Zu den häufigsten zählen dabei:

  • Atemnot durch Anstrengung

Die wohl verbreitetste und harmloseste Form der Luftnot entsteht durch körperliche Anstrengung. Steigt die Leistung, welche die Muskeln erbringen müssen – zum Beispiel beim Joggen, Schwimmen oder Tanzen – klettert auch der Sauerstoff-Bedarf nach oben. Um das auszugleichen, nehmen Atemfrequenz und -tiefe zu, bis der Körper wieder in eine Erholungsphase kommt. Ist der Betroffene allerdings ungewöhnlich früh und deutlich länger als sonst aus der Puste, kann das auf eine Erkrankung hinweisen.

  • Verstopfung der Atemwege

Gelangt beim Verschlucken ein Fremdkörper in die Atemwege oder sind die Nasenpolypen vergrößert, kann auch das für Atemnot verantwortlich sein. Betroffene bekommen schlecht Luft, weil der Luftstrom zu den Bronchien unterbrochen ist. Sobald die Blockade entfernt wurde, normalisiert sich die Atmung wieder.

  • Erkrankung der Atemwege

Werden die Atemwege daran gehindert, ihre Aufgabe zu erfüllen, macht sich das beim Patienten durch das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen, bemerkbar. Eine Lungenentzündung, Asthma, aber auch geläufigere Erkrankungen wie die Bronchitis können diesen Effekt haben.

  • Schlecht Luft bekommen durch eine Allergie

Wer an einer Allergie leidet, sollte Vorsicht walten lassen: Atmet der Betroffene das entsprechende Allergen ein – das können zum Beispiel Pollen oder Hausstaubmilben sein – reagieren die Schleimhäute in den Atemwegen sehr wahrscheinlich mit Schwellungen und hoher Schleimproduktion. Atemnot ist die unweigerliche Folge. Allergiker sollten die passenden Notfallmedikamente daher immer griffbereit haben – ansonsten bleibt nur die Behandlung durch den Notarzt.

  • Anämie als Auslöser

In einigen Fällen liegt des Rätsels Lösung auch im Blut: Besteht ein Mangel an Eisen, Folsäure und/oder Vitamin B12, entwickelt sich daraus oftmals eine sogenannte Blutarmut – denn dann kann der Körper nicht ausreichend rote Blutkörperchen bilden. Ist das der Fall, schränkt der Mangel die Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff ein: Die Betroffenen haben das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen.

  • Luftnot als Folge einer Herzschwäche

Ist das Herz nicht mehr stark genug, das Blut durch den Körper zu pumpen, kommt es, insbesondere im Bereich der Lunge, zu Rückstauungen. Diese großen Mengen an Blut haben Wassereinlagerungen im Lungengewebe zur Folge und können es auf Dauer schädigen. Zu den weiteren Symptomen einer Herzschwäche zählen unter anderem ein erhöhter Puls, häufiges nächtliches Wasserlassen und Wasseransammlungen in den Beinen.

Schlecht Luft zu bekommen, muss nicht automatisch auf eine schwere Erkrankung zurückzuführen sein. Dennoch ist es wichtig, die Beschwerden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: Mit passenden Medikamenten oder den richtigen Tipps und Tricks gehört die Luftnot schnell wieder der Vergangenheit an.

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