Hast Du Dir vielleicht auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, Vegetarier zu werden? Eventuell hast Du ja schon einmal davon gehört, dass der Verzicht auf Fleisch nicht nur mit Einbußen einhergeht. Viele Menschen fühlen sich fitter und gesünder, nachdem sie sich für die dauerhafte Ernährungsumstellung entschieden haben.
Das Weglassen von Fleischnahrung wirkt sich zudem positiv auf den Körper aus. Einige Vegetarier oder diejenigen, die es werden wollen, wählen allerdings die falschen Wege und Methoden, versuchen die Umstellung sozusagen auf „Teufel komm raus“ zu halten. Der plötzliche Umschwung tut Körper und Geist aber nicht gut. Wenn du dich selbst für die Lebensweise eines Vegetariers entschieden hast, können Dir ein paar spannende Informationen den Umstieg erleichtern.
Warum überhaupt Vegetarier werden?
Bevor es zur Nahrungsumstellung kommt, stellt sich ein jeder „Veggie“ die bedeutende Frage nach dem „Warum?“.
Nicht selten ist Tierliebe der Grund für den zukünftigen Fleischverzicht. Wer kein Fleisch (mehr) isst, unterstützt auch die Massentierhaltung nicht und setzt dem Schlachten der Lebewesen ein persönliches Zeichen. Viele Menschen denken zudem an die unwürdige Behandlung der Tiere in den winzigen Käfigen. Des Weiteren ist für einige Vegetarier der Geschmack von Fleisch nicht ansprechend. Diese Menschen mögen es einfach nicht. Neben dem Respekt vor Tieren und das womöglich als wenig schmackhaft empfundene Aroma, wirkt sich die pflanzliche Ernährung positiv auf den Körper aus, und zwar auf verschiedene Weisen.
Fleisch ist oft fett, oder wird sehr fettig zubereitet. Die Folge ist Übergewicht. Dein zukünftiger Verzicht auf dieses tierische Lebensmittel beugt zu hohem Gewicht vor. Damit verbunden senkst Du das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Wer sich rein pflanzlich ernährt, leidet zudem seltener an Karzinomen im Magen-Darm-Trakt. Als Karzinom bezeichnet man den Krebs. Weibliche Vegetarier haben seltener Brustkrebs zu befürchten.
Ein weiterer Aspekt, der für die vegetarische Ernährung spricht, ist, dass nach dem Schlachten eines Tieres sofort der Verwesungsprozess beginnt. Das tote Fleisch beginnt ein sogenanntes Leichengift zu entwickeln, welches während der Nahrungsaufnahme über Magen und Darm in den Körper aufgenommen wird. Kopfschmerzen und Immunschwäche sowie anderen Krankheiten sind die Folge. Weiterhin sind Vegetarier meist in besserer Stimmung als jene, die sich von Mischkost ernähren.
Nie wieder Fleisch essen? Vegetarier werden?
[su_box title=“Für einen besseren Überblick, hier noch einmal die positiven Seiten vegetarischer Ernährung:“ box_color=“#98C0D9″ title_color=“#090000″ radius=“5″]- Du drückst Deine Liebe zu Tieren aus
- Deine Lebensweise wird gesünder, etwa durch vermindertes Krebsrisiko
- es gibt Religionen, die für Vegetarismus sprechen
- Vegetarier haben bessere Laune und leben länger[/su_box]
Der Schritt zum Vegetarier – so einfach kann er sein
Wenn Fleisch bisher ein fester Bestandteil deines Speiseplans war, fällt der Umstieg eventuell nicht allzu leicht. Jedenfalls wirst Du das glauben. Mit einigen guten Tipps kannst auch Du es schaffen, Deine Lebensweise gesünder zu gestalten.
- Ganz wichtig ist der Verzicht von Fleisch. Das ist das Hauptkriterium, welches einen echten Vegetarier ausmacht. Du musst nicht sofort vollständig auf Fleisch verzichten. Das wäre nicht nur anstrengend, sondern auch eine viel zu schnelle Umstellung für Deinen Körper und das wäre nicht gesund. Lege pro Woche immer einen oder zwei Tage ein, an denen Du kein Fleisch zu Dir nimmst. Mit der Zeit erhöhst Du einfach die Spanne zwischen den Mahlzeiten, bei denen Du Fleisch isst. Irgendwann wird es Deine Gewohnheit und letztlich ein fester Bestandteil Deines Lebens.
- Fisch oder Fleisch? Diese Frage stellt man sich nicht umsonst, denn für viele Menschen ist Fisch kein Fleisch in dem Sinne, wie es für Hühner, Schweine und Rinder zutrifft. Zudem ist Fisch zarter, hat andere Inhaltsstoffe und Fische haben keine Knochen, sondern Gräten. Wenn Du Fisch magst, solltest Du ihn ein- bis zweimal pro Woche verzehren. Das Kochen ist kein großer Aufwand.
- Vegetarier gönnen sich nichts – das jedenfalls wird oftmals behauptet und stimmt selbstredend nicht. Die italienische Küche ist nicht nur schmackhaft, sondern hält allerlei köstliche Speisen ohne Fleisch, aber auch mit Fisch bereit. Selbst eine Pizza kann ohne Fleisch ein Genuss sein.
- Viele Menschen scheuen sich, aus Angst vor Langeweile auf dem Speiseplan, vor dem Schritt zum Vegetarier-Dasein. Diese Angst ist jedoch unbegründet. Es gibt zahlreiche exotische Küchen, deren Speisen wahre Köstlichkeiten sind. Indische und asiatische Küche sind zwei der vielseitigsten Speisen überhaupt. Dort wird viel mit Reis, Gewürzen und aromatische Soßen gekocht. Thai-Basilikum und Sojasprossen sind typische Lebensmittel.
- Verspürst Du doch einmal den unbändigen Appetit auf Fleisch, sollst Du Dich natürlich nicht damit quälen, das Hungergefühl um jeden Preis unterdrücken zu müssen. Es gibt Alternativen zu den tierischen Lebensmitteln. Sie werden als Fleisch- und Wurstersatz angeboten; nicht selten sind es Sojaprodukte. Der Umstieg auf den Vegetarismus kann durch Kontakt zu Gleichgesinnten erleichtert werden.
Das ist für die gesunde Lebensweise besonders wichtig
Solltest Du noch Bedenken haben, weil Du zum Beispiel Angst vor einer Mangelernährung hast, sind diese teils zwar berechtigt, aber kein Grund für lange Sorge.
[su_box title=“Beachtest Du ein paar grundlegende Dinge, musst Du Dir keine Gedanken um Deine Gesundheit machen:“ box_color=“#98C0D9″ title_color=“#090000″ radius=“5″]- Ernähre Dich viel über Obst und Gemüse. Die verschiedenen Pflanzen enthalten alle Vitalstoffe und Vitamine, die Du für Dich und Deinen Körper brauchst.
- Achte auf vollwertige Lebensmittel. Wenn Du einkaufst, entscheide Dich für Vollkornbrot, Vollkornreis, Vollkornnudeln und so weiter.
- Nimm alle Nahrungsmittel möglichst naturbelassen zu Dir. Oft sind Obst und Gemüse gespritzt. Reinige die Speisen gründlich mit Wasser, bevor Du sie verzehrst.
- Gesund ist auch der Verzehr von rohen Lebensmittel. Rund ein Drittel Deiner Nahrung sollte ungekocht aufgenommen werden.
- Wenn Du einen sehr empfindlichen Magen hast, solltest Du stets darauf achte, Rohkost und gekochtes Essen nicht zusammen zu verspeisen.[/su_box]
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Vegetarismus – der richtige Lebenswandel von Anfang an
Entscheidest Du Dich für ein Leben als Vegetarier, hast Du die richtige Wahl getroffen. Wichtig ist nun, dass Du nichts überstürzt. Das wäre eine hohe Belastung für Dich und Deinen Körper. Gehe die Sache langsam an und nimm Dir die hier genannten Ratschläge zu Herzen. Als baldiger Speiser rein pflanzlicher Kost musst Du nicht einmal verzichten. Ein breites Spektrum an Gerichten erlaubt es Dir, verschiedenste Genüsse und Aromen zu erleben. Ein Vegetarier lebt auf der gesunden Seite und tut Gutes für Umwelt und Tiere.
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