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Ich bin mal eben „AFK“: Das kleine Gaming-ABC

Ihr Chef schickt Ihnen eine Nachricht mit „AFK“, im Freundeskreis sprechen alle nur noch über ihre Abenteuer im „RPG“ und im Streit mit Ihrem Partner werden Sie neuerdings als „DAU“ bezeichnet? Willkommen im Zeitalter der Gaming-Fans, die mittlerweile nicht nur unter pubertierenden Jungs zu finden sind, sondern auch in der Zielgruppe Ü-30 zu Hause sind – und mit der Zeit ihre ganz eigene Sprache entwickelt haben.

Laut einer Studie des Branchenverbands BITKOM spielen 42 Prozent aller deutschen Bürger Computer- oder Videospiele. Das entspricht bei der aktuellen Bevölkerung ab 14 Jahren circa 30 Millionen Gamern. Ob am PC, an der Konsole oder unterwegs auf Smartphone und Tablet – es wird gespielt, was das Zeug hält. Laut BITKOM Chefwirt Dr. Axel Pols gehört die Gaming-Sparte neben Musik und Film zu den beliebtesten Medienangeboten in Deutschland. Dabei wird das Angebot zwar am stärksten von der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen genutzt, aber auch in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren greift fast jeder Zweite (55 Prozent) zu Controller oder Tastatur. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es immerhin noch 25 Prozent.

Gaming-Glossar für Noobs

„ARD, ZDF, CundA, BRD, DDR und USA – BSE, HIV UND DRK, GBR, GMBH, ihr könnt mich mal“ – Na, erkennen Sie diese Textzeile noch? Genau, die Fantastischen Vier haben schon Ende der 1990er-Jahre mit „MFG“ eine Hymne für den Abkürzung-Wahnsinn unserer Sprache geschrieben. Die Bedeutungen dieser Abkürzungen sind natürlich alle bekannt, anders sieht es aber aus bei gaming-spezifischen Kürzeln. Damit man sich als Noob (= Neuling) damit nicht schwertut, haben wir versucht, die wichtigsten zusammenzutragen.

  • ATM bedeutet „at the moment“, also „zum jetzigen Zeitpunkt“ oder „momentan“
  • AFK bedeutet „away from keyboard“, also „nicht am PC/an der Tastatur“
  • BRB bedeutet „be right back“, also „gleich wieder zurück“
  • DAU bezeichnet den dümmsten anzunehmenden User
  • RPG ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Role Play Gaming“ und bedeutet ganz einfach Rollenspiel. Ob für Konsolen, PCs oder mobile Endgeräte: Der Markt für Online-Rollenspiele ist riesig und ebenso vielfältig sind die Themen der Spiele.
  • MMO steht für „Massively Multiplayer Online Game“ und bedeutet grundsätzlich erst mal, dass hier wirklich sehr viele Spieler am Werk sind. Miteinander oder gegeneinander spielt man in Allianzen, Gilden oder Bündnissen ein und denselben Titel. Interaktion und Kommunikation sind dabei besonders wichtig. Zu den bekanntesten MMORPGs (die Kombination aus MMO und RGP) gehört World of Warcraft (WoW), das momentan circa 5,5 Millionen Abonnenten zählt. Kleinere, größtenteils kostenlose MMOs findet man beispielsweise auf Browsergames.de.
  • MOBA steht für „Multiplayer Online Battle Arena“ und dabei handelt sich im klassischen Sinne um eine Art des Echtzeit-Strategiespiels. Dabei treten zwei Teams auf einer Art Karte („Map“) gegeneinander an. Das Ziel ist in der Regel, auf die gegnerische Seite vorzudringen und deren Basis zu zerstören. Wer mitreden will, sollte für den Anfang von „League of Legends“ und „DOTA2“ gehört haben.

Bildrechte: Flickr back to school Martin Abegglen CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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