Das Haus richtig verschenken

Viele Senioren sehen in ihrem Besitz immer mehr eine Belastung. Oder sie möchten für eine Schenkung steuerliche Vorteile nutzen. Einige Senioren möchten gerne zu Lebzeiten geklärt haben, was aus ihrem Eigentum wird, damit die Erben sich nicht streiten müssen. All das sind sinnvolle Gründe um z.B. das Haus, die Wohnung oder eine andere Kapitalanlage als Schenkung an einen anderen lieben Menschen zu übertragen. Jedoch ist dieses ein riskanter Weg. Immerhin kann der Senior pflegebedürftig werden. Dann werden die entstehenden Kosten bei weitem die Pflegeversicherung übertreffen. Alles weitere Geld muss der Senior selber zahlen. Kann er das nicht, dann werden zuerst die Eltern oder die Kinder oder Ehepartner auf Zahlungsfähigkeit geprüft. Diese sind unterhaltspflichtig. Wenn auch diese Personen nicht zahlen können, dann wird geschaut, ob Schenkungen stattgefunden haben, die noch keine zehn Jahre zurück liegen. Wenn ja, dann werden diese zurück gefordert. So schnell ist das Eigenheim wieder weg und man steht selber auf der Straße. Das sollte einem natürlich nicht passieren. Man kann natürlich anbieten, das nötige Geld zu zahlen, um die Immobilie behalten zu können.

Sich absichern

Eine Schenkung ist eine Transaktion in nur eine Richtung. Diese Transaktion kann jedoch auch in beide Seiten stattfinden. So kann sich der Beschenkte zu gewissen Leistungen verpflichten. Er kann dem Senior Wohnrecht auf Lebenszeit gewähren. Er kann für diesen Arbeiten am Gebäude verrichtet haben. Er kann auch eine Betreuung übernehmen, bei der es eigentlich nur um die Gesellschaft geht. Diese Tätigkeiten können natürlich zu guten Preisen erhandelt werden. Somit würde sich das Forderungsvolumen der Ämter auf die Immobilie Mindern. Jetzt würden vielleicht nicht mehr 200.000 Euro eingefordert werden können, es wären z.B. nur noch 100.000. Wenn man dieses Geld mobilisieren kann, dann kann die Immobilie frei gekauft werden. Sollte der Betrag nicht voll durch die Pflege aufgezehrt werden, dann würde er zurück erstattet werden. Diese Lösung ist vielleicht nicht ganz perfekt, sie ist jedoch eine Möglichkeit, um sich den Besitz zu sichern. Denn ganz offen: Wenn kein Geld mobilisiert werden kann, dann zahlt das Sozialamt. Wie wird sich der Senior freuen, wenn er regelmäßig Besuch bekommt, der aus Dank für die Schenkung mal was springen lässt? Wenn man geschickt ist, dann kann das Leben wirklich schön sein.

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