Den Zierlauch wie ein Profi pflanzen – so geht’s

Ist von Lauchgewächsen die Rede, dann denken viele an Gemüse für den Esstisch. Nachvollziehbar, allerdings gibt es auch sehr dekorative Pflänzchen davon. Der sogenannte Zierlauch ist ein absoluter Hingucker, Gärten werden immer voller damit. Es gibt natürlich verschiedene Sorten, hoch im Kurs ist „Allium Globemaster“. Sie punktet mit überdurchschnittlich großen Ballen, die im Durchmesser über 20 cm erreichen. Die Blüten weisen die Form eines Sterns auf, das Gewächs wird umgangssprachlich auch als Riesenlauch bezeichnet. Farbenfroh und ansprechend lässt sich aber nicht nur der Garten herrichten, die Amaryllis ist beispielsweise eine sehr angesagte Zimmerpflanze. Wichtig ist in allen Fällen aber immer, dass die Pflanze richtig eingepflanzt wird. Wie sieht es bei diesem Punkt beim Zierlauch aus?

So sehen die einzelnen Schritte aus

Damit die Arbeit losgehen kann, muss man zunächst einen Zierlauch kaufen. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Zwiebeln bereits Anfang September in die Erde gegeben werden können. Der Winter hat dann noch nicht begonnen und die Erde ist noch „warm“. Zeit, die der Zierlauch mit zügigem Anwurzeln verbringt. Das Ergebnis ist dann im Frühling zu sehen, die Farbauswahl ist übrigens sehr umfangreich. Angefangen bei Blau bis hin zu Weiß, Gelb, Violett und Rosa.

Um nun mit dem Einpflanzen zu beginnen, ist im ersten Schritt ein Loch in der Erde notwendig. Es sollte sowohl in der Tiefe als auch in der Breite bedeutend größer als die Zwiebel sein, besser zu groß als zu klein. Bei mehreren Zwiebeln nebeneinander ist der Abstand entscheidend, 10 bis 15 cm sollten es sein. Lehmiger Boden ist nicht optimal und sollte daher mit groben Sand aufgeschüttet werden. Rund 5 cm ins Pflanzenloch reichen aus, die positive Folge ist eine stark reduzierte Fäulnisgefahr (da Staunässe kein Hauptthema mehr ist).

Jetzt können die Zwiebeln vom Zierlauch in die Erde gelegt werden. Je nach Vorliebe einzeln oder in einer Gruppe von drei Stück. Der sichtbare „Zipfel“ muss in Richtung Himmel (also nach oben) zeigen, hier kommen später die Triebe heraus.

Weiter geht es mit dem Auffüllen des Lochs. Dies muss allerdings vorsichtig erfolgen, da die Zwiebeln ansonsten umkippen würden. Optimal ist humusreiche Erde, bei einem lehmigen und schweren Boden empfiehlt es sich einen Eimer zu nehmen und den Boden mit Sand und humusreicher Pflanzenerde zu mischen. Die Triebe vom Zierlauch können so leichter nach oben treiben, aufgefüllt wird übrigens komplett.

Zum Abschluss wird die Erde leicht angedrückt. Auch hier wieder mit Vorsicht, Hilfsmittel werden nicht benötigt (die Hände reichen aus). Und damit das Wachstum sofort beginnen kann, ist gründliches Gießen der nun wirklich letzte Schritt.

Wo fühlt sich der Zierlauch wohl?

Die gute Nachricht ist, dass der Zierlauch nicht sonderlich anspruchsvoll ist (auf den Standort bezogen). Wer ihn aber die besten Bedingungen zur Verfügung stellen möchte, der sollte einen Platz an der Sonne wählen. Ausreichend Sonneneinstrahlung ist enorm wichtig, zu viel Wasser hingegen nicht. Wenn es also möglich ist, sollte er vor Regen geschützt werden. Eine mit Glasdach versehene Terrasse wäre zum Beispiel perfekt, hier hat Regen keine Chance und die Lichtversorgung ist trotzdem im vollen Umfang gewährleistet.

Hinweis: Für Bärlauch gilt eine andere Platzwahl, da er keine direkte Sonne mag. Hier sollte der Standort halbschattig bis ganz schattig sein.

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