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Die automobile Zukunft - Urheberrecht: krasphoto / 123RF Stockfoto

Die automobile Zukunft: Intelligente und autonome Fahrzeuge

Was können Autos von morgen? Dieser Artikel liefert Informationen über das Fahren in den kommenden Jahrzehnten. Die Autos der Zukunft können dann viel mehr als fahren. Zukünftig können Autos auch die Kontrolle übernehmen, sodass Fahrer sich bequem zurücklehnen und entspannen können.

Intelligentes Fahren

Die zukünftigen Fahrzeuge sollen über „Intelligent Drive“ verfügen und von selbst beschleunigen und bremsen. Die modernen Fortbewegungsmittel bleiben von selbst in der Spur und behalten in unübersichtlichen Straßensituationen den Überblick. Ampeln, Zebrastreifen und Fußgänger: Nichts bringt die zukünftigen Autos aus der Ruhe. Für das intelligente Fahren sind weder Laser- oder Radarscanner erforderlich. Fast unspektakulär sorgen eine Stereokamera und Fern- und Nahbereichradarsysteme, die hinter dem Innenspiegel im Fahrgastraum angebracht werden, für Durchblick. Diese Technik wird zwar heute schon angewendet, aber zukünftig noch um einige Features erweitert. Radarsensoren in den vorderen Kotflügeln, im Heck und im Bug verbaut, erhöhen den Weitblick und sorgen für mehr Sicherheit. Hutablage und Armatur werden ebenfalls mit Kameras ausgestattet, sodass maximale Voraussicht und Rücksicht zum Fahren gehören wie einst das Benzin.

Das Fahrzeug kann durch diesen technischen Aufwand den Gegenverkehr im Auge behalten und gefährliche Straßensituationen vermeiden. Was dem cleveren Fahrzeug von morgen fehlt, ist die soziale Interaktion. Zwar werden Fußgänger am Zebrastreifen registriert, das Fahrzeug kann aber noch nicht erkennen, ob der Fußgänger die Hand hebt und signalisiert, dass der Fahrer nicht anhalten muss. Die Ingenieure sind sich einig, dass das intelligente Fahrzeug auch das bald übernehmen kann. Die neue Technologie ist bis dato lediglich Prototypen vorbehalten, aber in Zukunft sollen diese Neuerungen in Serie gehen.

2014 Mercedes-Benz E Class Human Intelligent Drive Test

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Vom Steuermann zum Passagier

Autos werden zukünftig die Position des Steuermanns übernehmen und Fahrer werden zu Passagieren. So kannst du dich durch die Stadt pilotieren lassen und dir sicher sein, dein gewünschtes Ziel zu erreichen. Möglich wird diese Zukunftsvision durch Autobahn- und Parkplatzpiloten, die das Auto ohne Hilfe des Fahrers durch den Verkehr steuern. Diese Option wäre in der Theorie bereits heute möglich. Doch versicherungstechnische Fragen zwingen Hersteller dazu, dass Fahrer die Hände am Lenkrad haben müssen. Das zwingt Hersteller bis dato zur Zurückhaltung, aber auch diese versicherungstechnischen Fragen werden zukünftig gelöst werden. Das autonome Fahren wird das selbstständige Fahren ablösen und so Fahrer stressfrei zum Ziel bringen. Die selbstfahrenden Fahrzeuge sollen hauptsächlich bei Autobahnstrecken eingesetzt werden. So soll das eigene Fahrzeug an ein Führungsfahrzeug andocken, das den sicheren Weg über die Autobahn garantiert. Das autonome Fahren ist, laut der Hersteller, bereits zum Greifen nah. Ob Fahrer die Position des Passagiers einnehmen, bleibt dahingestellt. Komfortabler und stressfreier werden weite Strecken auf jeden Fall sein.

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Steuerung durch Smartphone

Fahrzeuge sollen zukünftig mehr mit dem Smartphone verbunden werden. So erinnert das Display an einen Einkauf oder einen Termin beim Zahnarzt, wenn das Fahrzeug gestartet wird. Auch der Weg zum Supermarkt kann einprogrammiert werden und das Auto fährt selbstständig vor die Zahnarztpraxis und parkt dort, während du in der Praxis bist. Einen kleinen Nachteil hat das mitdenkende Auto allerdings: Termine kannst du nicht mehr vergessen, es sei denn, du hast sie nicht in deinem Smartphone verzeichnet. Zudem kann das zukünftige Auto auch sehr nerven, wenn du einen Termin absichtlich vergessen willst. Doch die neuen Autos lassen dem Fahrer immer noch die Option, auch einige Features bewusst nicht zu nutzen. Durch die Vernetzung des Autos kann man es aber auch sicherer machen.

Wie das geht zeigt diese Infografik:

Autosicherheit
Quelle der Car Securiy Infografik: Infineon

Quelle der Car Securiy Infografik: Infineon

Fortbewegungsmittel mit verändertem Antrieb

Aus umwelttechnischen und wirtschaftlichen Gründen haben fossile Brennstoffe kaum mehr eine Zukunft. Das Auto von morgen fährt deshalb mit alternativen Brennstoffen. Was heute nur vereinzelt auf Straßen zu sehen ist, wird zukünftig allgegenwärtig sein. Der Übergang zwischen Benzinfahrzeugen hin zum Elektromotor wird seitens der Hybrid-Fahrzeuge geebnet werden. Verbrennungsmotoren werden mit Elektroantrieb kombiniert. Energie, die im Schubbetrieb und beim Bremsen entsteht, wird zur Ladung der Elektroautos eingesetzt. Der Benzinmotor schaltet sich automatisch ab, wenn du langsam fährst oder stehenbleibst. Erst, wenn du beschleunigst, arbeiten beide Systeme zusammen und erreichen die gleichen Leistungen wie kleinere Verbrennungsmotoren. Um den Akku zu laden, muss allerdings viel angefahren und gebremst werden. Deshalb ist das Hybridfahrzeug eher für den Stadtbereich geeignet. Die Zukunft soll diese Kurzstrecken verlängern und so die neuen Antriebsarten zur Normalität werden lassen.

 Hybrid-Fahrzeug
Hybrid-Fahrzeug
Elektroauto
das Auto an der Steckdose – Elektroauto- Urheberrecht: tomwang / 123RF Stockfoto

Das leise Auto an der Steckdose

Es gibt bereits Zulassungen von Elektroautos. Allerdings sind diese sehr begrenzt. Zukünftig sollen aber fast alle Fahrzeuge mit Strom geladen werden. Der Vorteil der Elektroautos liegt darin, dass kein Kohlendioxid und auch kein Feinstaub ausgeschüttet wird. Die zukünftigen Fahrzeuge werden also für eine bessere Luft sorgen. Um den Strom bereitzustellen, sollen die neuen Elektroautos ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Geringe Ladezeiten, hohe Akkukapazitäten und günstige Strompreise sind die Herausforderungen, vor die die Automobilindustrie gestellt wird. Forscher arbeiten bereits jetzt an kontaktlosen Ladesystemen, die ähnlich wie elektrische Zahnbürsten funktionieren sollen. Im Boden werden Induktionsfelder integriert, sodass Fahrer nicht aussteigen müssen. Die Ladestationen der Zukunft sollen vor Ampeln eingelassen werden, sodass bei einer roten Ampel die Zeit zum Laden genutzt werden kann. Forscher arbeiten derzeit daran, die Ladekapazität der Akkus deutlich zu erhöhen. Ein Elektroauto hat heute eine Reichweite von ca. 200 Kilometern. Zukünftig sollen kleinere Akkus mit mehr Ladekapazität auf der Tagesordnung stehen.

Die Sonne auf dem Dach

Das Cabrio, das bei Sonnenschein als Solarzelle dient? Das ist keine weite Zukunftsmusik. Die neuen Fahrzeuge sollen mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet werden, die für Power sorgen. Allerdings werden begeisterte Cabrio-Fahrer enttäuscht sein, wenn das Dach gerade bei Sonnenschein im Lademodus und somit geschlossen ist. Forscher arbeiten deshalb an Modellen, bei denen Solarzellen in der Karosserie eingebaut werden.

Sonne statt Benzin: Stanford Universität zeigt neues Solarauto

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Kunststoff statt Aluminium und Zink

Forscher arbeiten an Fahrzeugen, die statt einem Aluminium- oder Zinkkleid eine Karosserie aus Kunststoff haben sollen. Diese soll zum einen leichter sein und zum anderen flexibler. So sollen Unfälle keinen großen Blechschaden mehr anrichten. Bedenkt man, dass die zukünftigen Autos weitestgehend autonom fahren sollen, wird der Fahrer sogar bei den seltenen Fahreinsätzen vor Schäden bewahrt. Die Kunststoffkarosserien sollen zudem in durchsichtigen Varianten erhältlich sein, sodass optisch ein Blick in den Motor gewährleistet wird. Ob Fahrer das offene Auto bevorzugen oder lieber beim traditionellen Schutz durch die Karosserie bleiben, steht in den Sternen.

K 2010: Vom Auto und der Umwelt – Kunststoff ist die Lösung

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Bilder:

Hybrid-Fahrzeug – Pixabay.com

Titelbild: Urheberrecht: krasphoto / 123RF Stockfoto

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