Lampe

Die richtige Lampe auswählen mit unseren Tipps

Beim Lampenkauf gibt es inzwischen so viel Auswahl wie nie zuvor. Allein schon die Wahl des richtigen Leuchtmittels kann heutzutage ungeahnt kompliziert werden, denn jede Technologie bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Neben der Lichtfarbe und der Helligkeit spielen auch der Stromverbrauch, die Lebensdauer und die Anschaffungskosten eine entscheidende Rolle.

Lumen, Kelvin, Watt: Farbe und Helligkeit

Früher war es einfach: Da wählte man eine Glühbirne mit 40 Watt fürs Schlafzimmer und eine mit 100 Watt für Räume, in denen gutes Arbeitslicht notwendig war. Doch bei modernen Leuchtmitteln gibt die Wattzahl keine direkte Auskunft mehr über die erzeugte Helligkeit. Sie arbeiten effizienter und können so auch aus einer geringeren Leistungsaufnahme eine vergleichbare Lichtausbeute generieren. Eine Energiesparlampe schafft es zum Beispiel schon bei rund 20 Watt auf die Helligkeit einer Glühbirne mit 100 Watt.

Der entscheidende Wert für die Helligkeit ist die Lumenanzahl. Bei 400 Lumen wird es in etwa so hell, wie mit einer 40-Watt-Glühbirne, 1.200 Lumen sind ungefähr mit der Leuchtkraft einer 100 Watt starken Glühlampe vergleichbar.

Generell gilt: Je höher der Lumen-Wert ist, desto heller leuchtet die Lampe. Doch nicht nur die Helligkeit ist entscheidend. Auch die Farbe des Lichts wirkt sich maßgeblich auf die Atmosphäre eines Raumes aus. Gemessen wird die Lichtfarbe in der Einheit Kelvin. Ein niedriger Wert deutet auf ein warmes Licht hin, ein hoher auf eine kühle Farbe.

  • Eine wohnliche, warmweiße Beleuchtung liegt ungefähr zwischen 2.500 und 2.700 Kelvin und ist ideal für alle Wohn- und Schlafräume geeignet. Bei 6.000 Kelvin spricht man von einer sachlichen, tageslichtweißen Farbe, die am Besten in Büro, Küche und vergleichbare Umfelder passt.
Lampe
Lampe mit LED – Bild: Pixabay.com
LED
LED´s unter der Treppe – Urheberrecht: offscreen / 123RF Stockfoto

Extrem flexibel und sparsam: LEDs

Die LED wird als Leuchtmittel für private Haushalte immer beliebter, denn sie verbraucht im Vergleich zur Glühbirne bis zu 90% weniger Strom – das sind noch einmal rund 10% mehr Ersparnis als bei einer Energiesparlampe. LEDs sind Leuchtdioden auf Basis von Kristallverbindungen, die je nach Zusammensetzung unterschiedliche Farben abgeben können. Das macht diese Technologie enorm flexibel und vor allem für dekorative Zwecke sehr beliebt. In den Anfangszeiten wurden sie oft für ihre mäßige Raumausleuchtung kritisiert, doch inzwischen hat sich die Technologie hervorragend entwickelt und steht anderen Leuchtmitteln diesbezüglich in nichts nach. Als Alternative zur herkömmlichen Beleuchtung empfehlen sich vor allem LEDs mit warmweißem bis tagweißem Licht. Sie sind für viele gängige Fassungen wie E27 erhältlich und können daher ohne weitere Maßnahmen Glühbirnen und Energiesparlampen ersetzen. Bestimmte Modelle sind sogar dimmbar und eignen sich so zum Beispiel für eine stimmungsvolle Wohnzimmerbeleuchtung.

LED oder Energiesparlampe?

Bevor die LED als massentaugliches Leuchtmittel verfügbar wurde, war die Energiesparlampe erste Wahl, wenn es um Kosten- und Energieersparnis ging. Noch immer ist sie eine vergleichsweise effiziente Lichtquelle. Und noch immer leidet die Energiesparlampe unter der berühmten Verzögerung beim Einschalten. Je nach Hersteller und Modell dauert es zwischen 15 Sekunden und mehreren Minuten, bis die Lampe ihre volle Leuchtkraft entfaltet.

Das macht sie für bestimmte Verwendungszwecke so gut wie unbrauchbar: Im Treppenhaus oder in der Vorratskammer zum Beispiel wird das Licht meist sofort benötigt und bleibt nur kurz eingeschaltet. Das häufige Ein- und Ausschalten verkürzt zudem die Lebensdauer der Energiesparlampe ganz erheblich – sie ist nur dort wirklich sinnvoll, wo über längere Zeit hinweg ununterbrochen Licht benötigt wird. Anders sieht es mit einer LED aus, die ohne Verzögerung sofort in voller Stärke leuchtet und eine große Zahl an Schaltzyklen problemlos übersteht. Entsorgt werden müssen beide Lampen getrennt vom Hausmüll. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ersparnis durch LEDs berechnen

LEDs sparen im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln bis zu 90% Strom – doch wie genau wirkt sich das finanziell aus? Mit einem kostenlosen Tool wie dem LED Stromrechner von pur-led.de kannst du ganz einfach selbst berechnen, wie viel Geld du in deinem Haushalt mit LEDs in etwa einsparen kannst. Der Rechner vergleicht die Kosten für Anschaffung und Strom, die für verschiedene Leuchtmittel anfallen, mit den entsprechenden Ausgaben für eine LED. Dazu kannst du ganz individuell die Eckdaten für deinen Haushalt eintragen. Der Stromrechner gibt dann eine grobe Schätzung der jeweiligen Kosten im Verlauf von zehn Jahren an. Das Ergebnis wird zusätzlich mit einem Graphen dargestellt, an dem sich sehr schön ablesen lässt, dass LEDs trotz ihrer relativ hohen Anschaffungskosten bereits nach kurzer Zeit eine Ersparnis bewirken.

Beispiel: Du hast 10 Glühbirnen à 40 Watt in Betrieb und möchtest auf 10 LEDs mit je 6 Watt umsteigen. Zehn Glühbirnen kosten in unserem Beispiel 15 Euro, zehn LEDs 130 Euro. Für die Glühlampen trägst du 15 Euro Kosten und 400 Watt Leistung im Rechner ein, für die LEDs 130 Euro und 60 Watt. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro kWh und einer täglichen Leuchtdauer von 5 Stunden zeigt sich, dass du durch den Wechsel voraussichtlich schon im ersten Jahr Geld sparen kannst. Tipp: Wenn du nur die Stromkosten vergleichen willst, ziehe den Anschaffungspreis für beide Leuchtmittel einfach auf null.

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