Filmkassetten wieder zu neuem Leben erwecken: Digitalisierung macht es möglich

Sie haben den Dachboden aufgeräumt und eine verstaubte Kiste mit alten MiniDV- oder VHS-Kassetten gefunden, können diese aber nicht mehr abspielen, geschweige denn auf anderen Datenspeichern sichern? In solchen Fällen lohnt es sich, eine Digitalisierung durchführen zu lassen, die das aufgenommene Material in digitaler Form zur Verfügung stellt. Entweder führt man dies mit dem richtigen Equipment selbst durch oder wendet sich an entsprechende Dienstleister, die sich hierauf spezialisiert haben.

Die Vorbereitung der Filmträger

Da die Kassetten über die Jahre ebenfalls an Qualität verlieren können, ist es ratsam, diese zeitnah zu digitalisieren, denn nur so lassen sich ebenfalls Verluste eindämmen. Bevor die Kassette in das Abspielgerät eingelegt wird, sollte sie einmal vor- oder zurückgespult werden. Falls das Band gerissen oder anderweitig beschädigt ist, muss es vorher repariert werden.

Notwendige Geräte

Beide Geräte werden an den PC oder iMac angeschlossen, meist über USB oder HDMI, über die jeder moderne Computer verfügen sollte. Falls große Datenmengen beziehungsweise lange Filme digitalisiert werden sollen, empfiehlt sich ein schneller PC mit 64-Bit-System, einem leistungsfähigen Prozessor und mindestens 8 GB Arbeitsspeicher. Störende Fehler bei der Aufnahme werden dadurch verringert. Fehlt jedoch das nötige Equipment oder auch das Know-how, besteht auch die Möglichkeit, über Dienstleister seine Mini-DVs digitalisieren zu lassen.

Recorder oder Videokamera vorbereiten

Für die Digitalisierung ist ein mit dem Filmträger kompatibler Recorder notwendig, da das Band während dieses Vorgangs abgespielt werden muss. Nur so kann das Gerät die aufgenommene Videospur lesen und in Echtzeit digital an den PC weiterleiten. Je nachdem wie alt der vorhandene Recorder ist, sollte dieser entstaubt oder je nach Bedarf gereinigt werden. Vor allem kommt es dabei auf die Videoköpfe an, wofür sich die Beauftragung eines Profis empfiehlt, da es sich hierbei um äußerst empfindliche Komponenten handelt. Ist der alte Camcorder oder Recorder nicht mehr vorhanden, muss ein geeignetes Gerät erworben werden. Dafür eignen sich selbst Gebrauchtgeräte.

Aufnahme optimieren

Nachdem der Videograbber- oder Wandler, der Recorder oder Camcorder, PC und der Filmträger bereit sind, müssen diese nur noch miteinander verbunden und an den PC angeschlossen werden. Jedem Grabber liegt eine Software bei, die eine einfache Aufnahme ermöglicht. Die Kassette sollte immer erst abgespielt werden, sobald das Programm läuft, damit keine wertvollen Daten verloren gehen. Ebenso sollte die Kassette das Ende erreicht haben, bevor das Programm gestoppt wird. Danach kann der digitalisierte Filmträger über Bildbearbeitungsprogramme angepasst werden.

Wenn Sie eine Digitalisierung auf eigene Faust probieren möchten, sollten Sie allerdings erst einmal Test-Überspielungen vornehmen und nicht schon das tatsächliche Material einsetzen.

Bevor Sie bei einer solchen Digitalisierung allerdings Fehler begehen, wodurch Aufnahmen beschädigt oder verloren gehen können, ziehen Sie Experten hinzu.

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