Zeit sparen beim kochen
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Zeit sparen beim Kochen

Der Alltag ist bei den meisten Menschen inzwischen knallhart durchstrukturiert. Für lange Aufenthalte in der Küche bleibt da zumindest während der Woche nicht viel Zeit. Und so neigen gerade Singles dazu, schnell mal eine Aufback-Pizza in den Backofen zu schieben, statt gesund zu kochen oder zumindest etwas Hochwertiges in der Küche zuzubereiten. Das ist schon schade, denn mit den richtigen Tricks geht die Arbeit in der Küche schnell von der Hand, man spart Zeit und zudem auch noch eine Menge Geld.

Küchenarbeit leicht gemacht

Mit der Anschaffung eines Grundstocks von guten Haushaltsgeräten, die nicht zwangsläufig sehr teuer sein müssen, kann man viele Gerichte viel schneller zubereiten und braucht zudem keine professionellen Techniken. Ein Gemüsehobel mit unterschiedlichen Reibflächen sollte unbedingt zur Grundausstattung für die Küche gehören. Von Kartoffeln, Zucchini, Zwiebeln und Möhren bis hin zu Äpfeln oder Käse lassen sich mit solch einem Hobel alle Zutaten für ein leckeres Essen schnell zerkleinern. Ob als Scheiben oder klein geraspelt – ein Hobel mit vier verschiedenen Seiten ist ein echter Allrounder für jede Küche, den es im Angebot schon für rund 10 Euro gibt.

  • Ein Pommes-Schneider, der verschiedene Einsätze mitbringt, kann sowohl für das Zerkleinern von Kartoffeln als auch Mozzarella oder Pilzen oder auch Tomaten sowie weichen Früchten wie Erdbeeren verwendet werden. Der Schneider hat den Vorteil, dass die einzelnen Teile genau gleiche Größe haben – das sieht gut aus und sorgt gerade bei Kartoffeln zudem auch für eine einheitliche Garzeit.
  • Ein Kugelausstecher ist sehr praktisch, denn von Melonen bis hin zu Käsekugeln lassen sich viele Lebensmittel so in eine optisch ansprechende Form bringen und die Schalen werden auch gleich noch komplett geleert.
  • Wichtig ist auch eine sogenannte Zuwiege-Waage bzw. eine Waage mit einer Tara-Funktion. Damit kann man in einer Schüssel mehrere Zutaten nacheinander abwiegen und gleich miteinander vermischen. Das spart Spülgeschirr und auch Zeit bei der Zubereitung der Gerichte.

Tricks für die schnelle Küche

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Damit es in der Küche immer frisch zugeht, kann man viele Gerichte gleich in größerer Portion kochen und eine Hälfte sofort für einen späteren Zeitpunkt einfrieren. Viele Beilagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln kann man gut vorkochen und im Kühlschrank abgedeckt für ca. zwei bis drei Tage aufbewahren. Wer beim Kochen gleich die nächsten Tage mit einplant, hat immer schon vorbereitete Basiszutaten im Kühlschrank, die schnell mit Gemüse und anderen Zutaten ergänzt zu einem leckeren und gesunden Gericht führen.

Viele Zutaten in der Küche braucht man einfach regelmäßig. Ob das geröstete Pinienkerne, Würzmischungen oder auch selbst zubereitete Würzpasten sind, es gibt ein paar Basics, auf die man nicht gern verzichtet. Vorratshaltung ist hier das Zauberwort, denn wer einmal eine größere Portion der Zutaten vorbereitet, hat für viele Gerichte die richtige Basis ohne Mehrarbeit zur Hand. Geröstete Nüsse sind zudem richtig gesund, denn sie enthalten wichtige gesunde Fette und sie können sowohl zu Nudeln mit Soßen als auch zu Pilzgerichten oder Salaten eine interessante Zugabe sein. Auch Salatmarinaden lassen sich sehr gut vorbereiten. Wer eine große Flasche Marinade vorbereitet, hat für die gesamte Woche ein Salatdressing zur Hand, das richtig gut schmeckt und von dem man weiß, welche Zutaten darin sind. Mit frischen oder tiefgekühlten Kräutern aufgepeppt, bekommt das Dressing immer eine völlig neue Note.

Kleine Tricks beim Kochen

  • Wer sich angewöhnt, immer mit Deckel auf dem Topf zu kochen, spart nicht nur Energie, sondern auch Zeit, denn so lässt sich die Garzeit um etwa ein Drittel reduzieren.
  • Wenn der Hunger groß ist, kann man gerade Nudeln sehr gut mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher überbrühen und so die Kochzeit der Nudeln wesentlich verkürzen.
  • Viele Gemüsesorten müssen nicht unbedingt geschält werden. Gerade Karotten zu schälen, ist ein Zeitaufwand, den man sich schenken kann. Gründlich gewaschen sind die meisten Gemüsesorten schon topf- oder pfannenfertig.

Tiefkühlprodukte sind keine zweite Wahl

Wer sich für die Nutzung von unbehandelten Tiefkühlprodukten entscheidet, isst keinesfalls zweiter Wahl. Gemüse beispielsweise wird erntefrisch geputzt und sofort tiefgekühlt. Damit hat man bei vielen tiefgekühlten Gemüsesorten einen Vitaminvorteil gegenüber längerfristig im Supermarkt gelagerten Gemüsen. Auch Kräuter sind aus dem Tiefkühlschlaf eine sehr gute Ergänzung der Ernährung, die sich hinter Frischware nicht verstecken müssen. Gerade im Alltag sind Tiefkühlprodukte eine optimale Basis für eine gesunde und schnelle Küche. Wir reden aber hier nicht von fettigen und überwürzten Fertiggerichten, sondern wirklich frischer, unbehandelter Ware!

Schnelle Gerichte aus einer Pfanne oder Topf

Die schnellsten gesunden Gerichte lassen sich in einer Wok-Pfanne sehr gut zubereiten. Wenn es richtig schnell gehen soll, nimmt man Fleisch- oder Fischsorten, die schnell garen, dazu vorgekochte Nudeln oder Reis und eine vorbereitete Würzmischung oder –paste. Ein gutes und frisches Wok-Gericht lässt sich mit Tiefkühlgemüse schnell zubereiten und steht in weniger als einer halben Stunde auf dem Tisch.

Eine leckere Tomatensoße für (vorgekochte?) Nudeln lässt sich schnell und variantenreich zubereiten. Vegetarisch wird die Tomatensoße mit gehacktem Knoblauch und Zwiebeln kurz aufgekocht und nach Lust und Laune mit Kräuterfrischkäse oder etwas saurer Sahne abgeschmeckt. Eine Alternative besteht darin, die Tomatensoße mit Thunfisch aus der Dose anzureichern. Wer mag, kann auch ein Hähnchenbrustfilet zu Nudeln mit würziger Tomatensoße zubereiten und hat so immer noch ein schnelles Gericht, das gesund und fettarm und auch frisch zubereitet ist. Bei Tomaten darf man auf die gehackten Früchte aus der Dose zurückgreifen, denn die haben entgegen den anderen konservierten Gemüsesorten noch viele Nährwerte zu bieten.

Wenn es mal etwas richtig sättigendes sein soll, sind Pfannkuchen eine tolle Basis für viele Gerichte. Ob mit Obst und/oder Quark oder auch herzhaft mit Gemüse- oder Hackfleischsoßen – Pfannkuchen sind eine tolle Basis für viele Gerichte. Und auch hier kann man gleich eine größere Schüssel Teig zubereiten und vorrätig einige Pfannkuchen für einen der folgenden Tage backen.

Hühnersuppe ist ein echter Klassiker, der für die meisten immer noch irgendwie nach Mamas Küche schmeckt. Wer mag, kann eine Hühnersuppe schnell selbst zubereiten. Dafür Hähnchenfleisch – Brustfilet ist sehr gut! – in genügend Wasser aufkochen lassen. Und jetzt kommt der Trick: Den Topf einfach von der Wärmequelle nehmen und während des Tages das Hähnchenfleisch in dem langsam abkühlenden Sud nachgaren lassen. Klingt unglaublich, funktioniert aber. Am Abend hat man eine leckere Basis für eine Suppe, die nur noch etwas gewürzt und mit Gemüse und Nudeln oder Reis angereichert werden muss und die richtig lecker nach Hausmannskost schmeckt.

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