Aus welchem Material besteht Kunstrasen: Überblick über die Varianten

Ein Kunstrasen ist ein künstlicher Rasen der aus Kunststoff und vergleichbaren Materialien besteht. Er kann für den Garten, Fußballplätze, Spielplätze und Sportplätze verwendet werden.

In unserem informativen Artikel erfahren Sie, aus welchen Materialien ein Kunstrasen hergestellt ist, und geben einen Überblick über die verschiedenen Varianten. Die Varianten erklären wir in einer Kurzbeschreibung und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

SBR Kunstrasen

Bei SBR handelt es sich um ein preiswertes Einstreugranulat für einen Kunstrasen, welches einen hohen Kautschukgehalt aufweist und resultiert in einer soliden Elastizität. Die Beschichtung ist schwarz, was für eine gute Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung und Wetter sorgt.

Fachlich ist es ein Rezyklat, weil es aus alten Autoreifen hergestellt wird und kann für Qualitätsunterschiede sorgen. Das Material kann im Verlauf einer kurzen Zeitspanne spröde werden.

EPDM-Kunstrasen

Ein Kunstrasen aus dem Einstreugranulaut EPDM (oft bei Sportplätzen gesehen) ist ein bewährtes Material und kann auf die gewünschten Bedürfnisse abgestimmt werden. Es ist licht- und wetterfest und durch passende Pigmente wird eine Langlebigkeit gegeben.

Der Einsatz von „Vernetzungschemikalien“ führt zu einem Material welches auch als Untergrund für Swimmingpools eingesetzt werden kann.

TPE-Kunstrasen

Der TPE-Kunstrasen ist aus Thermoplastischen Elastomere (TPE) hergestellt und zählt zu den aktuellsten Einstreugranulaten auf dem Markt. Zwischen den Varianten TPE-S und TPE-V wird unterschieden. Die beiden Typen bieten Flammenschutz und Elastizität, die auf alle Einsatzbereiche abgestimmt werden können.

Leider sind alle oben genannten Verfüllmethoden inzwischen stark umstritten, da sie in verschiedenem Ausmaß die Umwelt belasten und Mikroplastik generieren. Es ist absehbar, dass Gummigranulat aufgrund erodierender Mikroplastikpartikel in Zukunft für neue Plätze EU-weit verboten wird. Mögliche Alternativen sind Kork oder Sand.

Hierzu muss gesagt werden, dass Verfüllung jedoch nur für Sportplätze notwendig ist. Kunstrasen in Gärten oder auf der Terrasse muss nicht verfüllt werden, da die Belastung viel geringer ist. Dadurch ist der Einsatz von Kunstrasen hier einfacher und pflegeleichter.

Was ist ein Kunstrasen?

Laut der DIN-Norm DIN SPEC 18035-7 handelt es sich bei einem Kunstrasen, der über eine Polschicht mit elastischen und mineralischen Füllstoffen verfügt. In der Vergangenheit besaßen Kunststoffrasenplätze nur eine Verfüllung aus Sand, doch die Sandverfüllung sorgte für eine Verschlechterung der Spieleigenschaften auf Sportplätzen. Denn der Sand wurde härter und resultierte in Verletzungen bei Sportlern wie Fußballern.

In der heutigen Zeit gehören Sandsportplätze und Fußballplätze mit Sand als Untergrund zur Seltenheit, stattdessen haben sich Kunstrasenplätze etabliert. Die Kunstrasenplätze verbinden Sand mit Gummigranulat, der Sand ist zweifach gewaschen und dient der Stützung der Faser zu deren Aufrechterhaltung.

Generell sollte es ein Rundkorn sein, da gebrochene Sandkörner zur Faserschädigung führen können. Der Sand wird mit elastischem Granulat bedeckt, bei dem die Auftragung des Einstreugranulats erfolgt und darin eingearbeitet wird. Insgesamt hat ein Kunstrasen einen gelenkschonenden Effekt für Spieler auf dem Sportplatz.

Fazit

Im Gesamtbild bietet der Kunstrasen hervorragende Eigenschaften für den Einsatz auf Sportplätzen, Spielplätzen und Fußballplätzen. Die Pflegeanforderungen an Kunstrasenfelder sind jedoch recht hoch, während Kunstrasen in Gärten und auf dem Balkon nicht verfüllt werden muss, und daher sehr pflegeleicht ist.

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