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Börse – CFD, Contract for Difference: Was ist das?

Es gibt an der Börse verschiedene Spielarten, wie man handeln kann. Die klassische ist dabei der Handel mit Aktien, allerdings gibt es auch viele andere mit teils nicht auf den ersten Blick greifbaren Regeln. Eine davon ist CFD, Contract for Difference. Wir erklären Ihnen, was das ist.

Zu Deutsch: Differenzkontrakt

Der CFD-Handel basiert – kurz gesagt – auf einer Spekulation. Genauer gesagt wird beim CFD-Handel darauf „gewettet“, ob ein bestimmter Kurs während der Laufzeit steigt oder fällt. Das kann dabei alles mögliche sein: Aktien, Rohstoffe oder auch Währungspaarungen wie Dollar-Yen. Man handelt dabei nicht mit dem Basis-Wert, sondern mit dessen Preis und Kursveränderungen.

Differenzkontrakte haben keine Laufzeit und keine Kontraktgröße. Das sind zwei Parameter, die zwischen den Kontrahenten nach Bedarf verhandelt werden. Wohl aber muss eine Sicherheitsleistung hinterlegt werden. Denn beim CFD wird erst am Schluss abgerechnet. Dabei kann man große Gewinne einstreichen, aber auch mehr verlieren, als man eigentlich hat. Das ist auch das große Risiko bei CFDs, dessen man sich bewusst sein sollte.

Kurz und lang

In der Fachsprache kann man mit CFDs „auf Long gehen“ oder „auf Short gehen“. Das bedeutet nichts weiter, als dass der Trader erwartet, dass z.B. bei einer Währungspaarung von Dollar-Yen der Dollar an Wert gewinnt. Dafür muss er natürlich den Dollar ankaufen, denn „Long“ ist die Käufer-Position und „Short“ die Verkäufer-Position.

Die beiden Positionen stehen so gesehen in Konkurrenz zueinander, aber selbst wenn man sich für eine Position entscheidet, ist da noch nichts in Stein gemeißelt. Denn Anbieter wie ETX Capital erlauben es, CFDs zu hedgen. Das bedeutet, dass man durch den Abschluss eines gegenteiligen CFDs zumindest den Verlust begrenzen kann, wenn während der Laufzeit des CFDs Zweifel aufkommen, ob das so eine gute Idee war, wie man da gewettet hat.

Riesige Chancen – und Risiken

Im Gegensatz zu normalen Aktiengeschäften haben CFDs weitaus höhere Ertragschancen, aber auch wesentlich größere Risiken. Denn bei Wertpapieren wird zunächst einmal mit Geld gehandelt. Verliert die Aktie danach an Wert, ist das Geld zwar weg, aber nicht mehr. Bei CFDs wird nicht mit dem Wert an sich gehandelt, entsprechend kann der Verlust deutlich größer ausfallen. Da der initiale Einsatz nur einen Bruchteil des eigentlichen Risikos ausmacht, sollte man bei CFDs nicht als unerfahrener Aktionär versuchen, schnell an das große Geld zu kommen. Im Zweifelsfall sollte man sich lieber von Experten beraten lassen.

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