Geoblocking amerikanischer Ressourcen – ein Problem oder doch nicht?

Die im späten Frühjahr 2018 in Kraft getretene europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat einigen Unternehmen und Privatanwendern ernsthafte Probleme bereitet. Doch die Folgen betrafen nicht nur Europa. Da das Gesetz für Europäer und nicht für europäische Websites gilt, müssen auch ausländische Websites die DSGVO einhalten, wenn sie in Europa erreichbar sein wollen.

Diese Tatsache hat dazu geführt, dass die meisten US-Websites und Nachrichtendienste für Benutzer im europäischen Raum nicht zugänglich sind. Es gibt auch Einschränkungen im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Streaming-Diensten.

Nachfolgend können Sie mehr über die Ursachen, Folgen und die Umgehung von Geolokalisierungsbeschränkungen lesen.

Nachrichten direkt aus Amerika sind problematisch zu verfolgen

Dank der DSGVO wurden 1.000 amerikanische Webseiten in Europa gesperrt, weil ihnen die Umstellung zu mühselig erschien. Mittlerweile sind etwa 30 der 100 größten amerikanischen Online-Zeitungen für Europäer nicht zugänglich. Dazu gehören auch die Websites Los Angeles Times und Chicago Tribune, die zu den beliebtesten Online-Ressourcen und Verlagen in Amerika gehören.

Natürlich hat diese Tatsache bei vielen Europäern, die wissen wollen, was in der Welt passiert, auch in Amerika, Empörung ausgelöst. Es bedeutet ebenfalls Unannehmlichkeiten für die Amerikaner selbst, die in Europa Urlaub machen. Schließlich haben sich einige Lokalzeitungen, die keine besonders große internationale Leserschaft haben, genauso zu diesem Schritt entschlossen. Wenn ein Amerikaner normalerweise zu Hause eine Zeitung liest, ist sie in Europa jetzt gesperrt.

Es gibt jedoch einen Ausweg aus der Situation: Viele nutzen Workarounds. Das US-Proxy-Netzwerk Nr. 1 bietet Ihnen beispielsweise die Möglichkeit, in Europa gesperrte Ressourcen problemlos zu besuchen.

Auch Serien, Filme und Unterhaltungssendungen sind nicht überall verfügbar

Auch bei Streaming-Diensten wie Amazon Prime Video oder Netflix kommt Geoblocking zum Einsatz. Wer also auf internationale Serien und Filme zugreifen möchte, wird das nicht immer schaffen. Grund dafür sind die Lizenzen, die in jedem Land individuell verhandelt werden und dafür sorgen, dass amerikanische Nutzer einen Film früher sehen können, da er in Deutschland nicht so bald erhältlich ist. Urheberrechtsinhaber haben das letzte Wort, wenn es um die Verfügbarkeit ihrer Werke in den einzelnen Ländern geht.

Weitere Gründe für Geoblocking sind staatliche Zensur. Bemerkenswerte Beispiele sind Länder wie Nordkorea und China. In diesen Gebieten ist der größte Teil des Internets für alle Benutzer gesperrt, die von einer internen IP-Adresse aus auf das Web zugreifen. Es ist jedoch auch möglich, dass spezifische Inhalte nicht für die Verwendung außerhalb eines Landes bestimmt sind.

Aber man sollte nicht eindeutig denken: Was in dem einen Fall als gute Praxis gelten kann, kann in einem anderen negative Folgen haben. Der einstmals lautstarke Lizenzstreit zwischen YouTube und der GEMA ist ein besonders markantes Beispiel für die negativen Auswirkungen, die deutsche Nutzer durch Lizenzprobleme aufgrund von Geoblocking haben können.

Für Fans von TV-Shows und Filmliebhaber sind natürlich keine Blockierungen ein Hindernis

Heute nutzen bereits viele Unternehmen und Haushalte auf der ganzen Welt Proxy-Server für ihre Rechenzentren und/oder Internetdienstanbieter. Darüber hinaus eignet sich die Technologie hervorragend für Geräte jeglicher Art, sei es WLAN oder 3G/4G.

Es gibt jedoch Dienstleister, die Proxys für IP-Adressen in den Vereinigten Staaten separat anbieten. Mit US-Proxyservern kann man die Datenerfassung skalieren und jede Website innerhalb von Minuten ohne Geolokalisierungsbeschränkungen entsperren. Dies kann sowohl von Marketing- und anderen für die Datenerhebung zuständigen Abteilungen von Unternehmen als auch von Privatanwendern genutzt werden, die einfach nur Zugriff auf ihre Lieblingsserien oder Nachrichtenportale erhalten möchten.

Die Verwendung von Proxy-Servern half, das Problem des Geoblockings zu lösen. US-IP-Adressen geben Benutzern Zugriff auf alle blockierten Inhalte und öffentlichen Daten von jeder Website. Ein umfangreiches Netzwerk amerikanischer Proxy-Server ermöglicht ihnen die Verwendung von IP-Adressen in jedem US-Bundesstaat und jeder Stadt. Dies erleichterte die Aufgabe für Unternehmen erheblich, da sie Daten aus offenen Quellen sammeln und gezielte Websites entsperren konnten.

Werden Facebook und Instagram auch in Europa gesperrt?

Aufgrund kontroverser Themen rund um die DSGVO tauchten kürzlich Meldungen im Netz auf, dass bekannte soziale Netzwerke auch für Nutzer aus europäischen Ländern nicht zugänglich sein werden. Es wäre interessant zu wissen, wie das Leben ohne Metaplattformen aussehen würde.

Viele Karrieren in Europa bauen auf der Existenz dieser sozialen Netzwerke auf. Außerdem kommen viele Unternehmen heute nicht mehr ohne SMM aus.

Die Schließung dieser Plattformen ist jedoch rein hypothetisch. Auf jeden Fall gibt es ein neues Abkommen, das diesen Ressourcen hilft, ihre Dienste in Europa weiterhin problemlos zu erbringen. Für Einwohner des europäischen Raums (mit Ausnahme einzelner Länder) besteht daher derzeit kein Anlass zur Sorge.

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