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Grillsaison – Forelle grillen

Bei strahlendem Sonnenschein gibt es für Grillfreunde nur eines: Raus in den Garten oder an die frische Luft und den Grill anwerfen. Und zur Frage, was auf den Grill kommt: Du könntest neben Würstchen, Steak & Co zum Beispiel doch auch mal eine leckere Forelle grillen.

Zu den geläufigsten Forellengerichten gehören die „Forelle Blau“ und die „Forelle Müllerin“. Was viele nicht wissen, ist, dass sich der Fisch mit seinem fettarmen, aber saftigen Fleisch auch ausgezeichnet zum Grillen eignet. Das Rösten auf dem Grill verleiht der Forelle einen feinen, delikaten Geschmack.

Welche Forellenarten eignen sich zum Grillen?

Forelle richtig grillenZum Grillen eignen sich alle bekannten Arten wie die Regenbogenforelle, Bachforelle, Seeforelle und Meerforelle. Außerdem sind auf Märkten, an der Fischtheke oder in Fischgeschäften sogenannte „Lachsforellen“ zu finden.

„Lachsforellen“ haben rot gefärbtes Fleisch. Bei wild lebenden Lachsforellenarten ist die rote Färbung auf die Nahrung der Fische zurückzuführen. Bachflohkrebse enthalten einen roten Farbstoff, der das Fischfleisch entsprechend färbt. Zuchtforellen erhalten die Färbung häufig, weil dem Futter Karotinoide beigemischt werden.

Schritt für Schritt: Ratgeber zu Forelle grillen

Zum Grillen sind vor allem frische, ganze Fische geeignet. Die Haut schützt zum einen vor dem Austrocknen, zum anderen fällt der Fisch nicht so leicht auseinander und lässt sich leichter wenden.

Schritt 1: Vorbereitung

Verwende am besten küchenfertige Forellen, die schon ausgenommen und geschuppt sind, und wäschst sie gründlich innen und außen unter fließendem Wasser. Anschließend die Fische mit Küchenpapier gut trocken tupfen. Nach Möglichkeit bitte keine gefrorenen Forellen verwenden oder nur, wenn sie langsam im Kühlschrank aufgetaut wurden. Ist das nicht der Fall, verliert sie beim Grillen viel Saft und werden trocken.

Schritt 2: Würzen

Die Forelle wird jetzt innen und außen gesalzen. Wenn du möchtest, kannst du sie innen auch füllen, zum Beispiel mit frischem Rosmarin, Thymian und Oregano. Das gibt dem Fleisch ein herrliches Aroma.
Allerdings solltest du darauf achten, dass du es mit dem Würzen nicht übertreibst. Die Forelle hat einen feinen Eigengeschmack, der durch zu starkes Würzen überdeckt wird.

Vermeide bitte die Haut außen zu marinieren oder zu würzen oder, wenn der Fisch mariniert wurde, die Marinade vorher gut abtupfen. Zum einen sorgt die tropfende Marinade für reichlichen Qualm beim Grillen, zum anderen verbrennen die Gewürze bei den Grilltemperaturen und machen das Fischfleisch bitter.

 

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Schritt 3: Beim Grillen beachten

Bevor die Forellen auf den Grillrost gelegt werden, muss dieser gut eingeölt werden. Sonst kann es passieren, dass die Fischhaut am Grillgitter festklebt und reißt. Dann zerfallen die Fische und fallen zumindest in Teilen in die Glut.

Um dir das Grillen leichter zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Die Fischgrillzange: Hier wird der Fisch zwischen zwei Drahtflügel gehalten, die durch ein Scharnier verbunden sind, und kann so problemlos gewendet werden. Der Fisch zerfällt nicht und kann nicht zwischen die Grillroststäbe rutschen. Die Grillzange wird allerdings sehr heiß, daher auf jeden Fall beim Wenden ein Tuch zum Anfassen verwenden, damit du dir keine Verbrennung zuziehst.
  • Eine attraktive Variante eine Forelle zu grillen ist, sie in Bananenblättern oder Aluminiumfolie zu wickeln. Dann kannst du gleichzeitig auch noch etwas Gemüse hinzugeben und hast gleich eine komplette Mahlzeit auf dem Teller. Allerdings ist das Forellenfleisch dann mehr gedämpft als gegrillt. Die feinen Raucharomen vom Grillen fehlen dann.

Schritt 4: Grillen

Fische mögen es nicht so gern ganz heiß. Die Forelle benötigt bei mittlerer Grilltemperatur je nach Größe und Dicke etwa sechs bis zwölf Minuten zum Garen und sollte regelmäßig gewendet werden.

Oft wird empfohlen zur Garprobe mit einem Messer in die dickste Stelle des Fischs zu stechen, um zu sehen, ob das Fleisch durch ist. Diese Methode ist nicht zu empfehlen, denn durch den Schnitt läuft der Saft aus und die Forelle wird trocken. Viel eleganter ist es – und auch zuverlässiger – zu testen, ob sich die Rückenflosse leicht herausziehen lässt. Ist dies der Fall, ist die Forelle gar.

 

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Rezeptvorschläge zum Forelle grillen

  • Die klassische Variante für die Forellenfüllung besteht aus Zitrone, Dill und etwas Knoblauch.
  • Eine asiatische Gewürznote erhältst du, wenn du die Forelle mit Ingwerscheiben, Zitronengras, Kreuzkümmel und dunklem Sesamöl füllst.
  • Für den mediterranen Geschmack nimmst du einen kleinen Zweig frischen Rosmarin, drei bis vier Thymianzweige, zwei oder drei Salbeiblätter oder etwas frischen Oregano zum Füllen.
  • Wer es gern etwas schärfer und mexikanisch mag, kann den Forellenbauch auch mit frischem Koriander, einer der Länge nach aufgeschlitzten Chilischote und zwei Limettenscheiben füllen.

Beilagen

Als Beilagen eigenen sich die Klassiker beim Grillen wie zum Beispiel Baguette und Salat. Pell- oder Grillkartoffeln mit Kräuterquark schmecken auch gut dazu.

Wenn du gern etwas mehr Abwechslung hast: Ausgezeichnet schmecken Gemüsespieße zusammengesetzt aus Zucchini, Kirschtomaten, Zwiebeln und Paprika. Die Paprika und Zwiebelschnitze sollten aber vorab zu Hause kurz blanchiert werden, da sie sonst noch roh sind, wenn die Zucchini Tomate schon gar sind.
Champignons gefüllt mit Camembert und Pesto schmecken ebenfalls gut dazu.

Viel Spaß beim Grillen und guten Appetit!
 

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One comment

  1. Hallo. Sollte man nicht grundsätzlich bei Fisch eher auf das indirekte Grillen mittels Kugelgrill umsteigen. So wird die Forelle nicht direkt über den Kohlen gegrillt, es kann keine Flüssigkeit ins Feuerlaufen und die Temperatur ist so deutlich niedriger? Also ich habe mit dem indirekten Grillen mit Fisch wesentlich bessere Ergebnisse erzielt. Was halten Sie von diesem Ansatz?