Intervallfasten: Abnehmen durch Essen zu bestimmten Uhrzeiten

Promis wie Jennifer Lopez und Hugh Jackman schören auf das Konzept des Intervallfastens: Essen zu bestimmten Uhrzeiten. Doch hilft diese Diätform wirklich beim Abnehmen und ist es nicht ungesund, stundenlang auf Nahrung zu verzichten? Diese und viele weitere Fragen klären wir nachfolgend.

Was ist Intervallfasten?

Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei Intervallfasten nicht um eine Diät. Das Konzept schreibt nicht vor, welche Nahrungsmittel verzehrt werden dürfen. Vielmehr wird ein Zeitraum festgelegt, während dem gegessen werden darf. Das bedeutet, Personen, die „Intermittent Fasting“ betreiben, essen nur zu bestimmten Uhrzeiten oder Tagen.

Intervallfasten kann tage- oder stundenweise durchgeführt werden. Das 5:2-Konzept beispielsweise sieht vor, dass an fünf von sieben Tagen in der Woche normal gegessen wird. An zwei Tagen wird die Kalorienzufuhr auf ein Viertel der üblichen Tagesmenge reduziert. Eine häufige praktizierte Form des Intervallfastens ist, nach dem Abendessen auf Nahrung zu verzichten. Auch das Frühstück wird hierbei weggelassen. Mehr dazu ist in diesem Ratgeber zu finden

Wie wirkt sich Intervallfasten auf den Körper aus?

Um abzunehmen, muss der Körper an den vorhandenen Fettreserven zerren. Bei einer Diät, beispielsweise bei Low Carb, entwickelt sich der Abnehmerfolg dadurch, dass die Teilnehmenden weniger Kalorien zu sich nehmen, als dass der Körper benötigt. Dadurch muss der Organismus seine Fettreserven angreifen.

Das Problem bei anderen Diätformen ist, dass durch die Nahrungsaufnahme die Fettverbrennung gestoppt wird. Sobald der Körper Nahrung erhält, muss er nicht mehr auf seine Reserven zurückgreifen. Beim Intervallfasten dauert die Fettverbrennung wesentlich länger an, da kein Unterbruch stattfindet. Dies führt dazu, dass die Teilnehmer schneller Kilos verlieren als bei Diäten. Hinzu kommt der psychische Effekt: Wer Intervallfasten betreibt, muss auf nichts verzichten. Während der Nahrungsperiode darf normal gegessen werden.

Des Weiteren fördert das Fasten die Produktion des menschlichen Wachstumshormons und verbessert die Insulinsensibilität. Einige Studien konnten bereits belegen, dass dies einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat. Chronische Erkrankungen wie Diabetes werden vorgebeugt und weniger fettfreie Körpermaße abgebaut.

Für wen eignet sich Intervallfasten nicht?

Es gibt einige Personen, denen von Intervallfasten abgeraten wird. Die zeitlich begrenzte Essenszufuhr kann bei ihnen zu langwierigen, gesundheitlichen Schäden führen. Zu den Risikogruppen gehören:

  • Schwangere
  • Stillende Frauen
  • Kinder
  • Senioren
  • Personen mit einer chronischen Erkrankung

Auch bei der Einnahme blutzuckersenkender Medikamente oder bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel ist von dem Fasten-Konzept abzusehen. Experten raten außerdem dazu, dass Personen mit chronischem Stress oder einer Essstörung auf jegliche Diäten verzichten. Das Intervallfasten erhöht zudem das Risiko, einen Rückfall bei Magersucht oder einer anderen Essstörung zu entwickeln.

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