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Richtig gut essen – Reste sinnvoll verwerten und so sparsam leben

Auch wenn man den Eindruck nicht gewinnt, wenn man im Fernsehen die Sterneköche sieht, die mit edelsten Zutaten exquisite Gerichte zaubern – man kann auch sparsam leben und trotzdem richtig gut essen. Und allzu tolle Kochkenntnisse muss man auch nicht haben, um lecker, gesund und trotzdem sparsam zu kochen.

Kochbücher und Kochwebsites nutzen

Tolle Kochbücher, die man auch in der Bibliothek ausleihen kann, und auch Websites mit schönen Rezepten helfen dabei, gut und günstig zu kochen. Viele Kochwebsites bieten auch den Service an, dass man die Zutaten eingibt, die man zu Hause vorrätig hat und mit denen man dann auch aus Resten noch tolle Gerichte zaubern kann, ohne auf Genuss zu verzichten und zudem auch Lebensmittel verderben zu lassen und wegzuwerfen.

lecker essen und trotzdem sparen

Werbeprospekte von Supermärkten nutzen

Beim Sparen kann es auch helfen, wenn man regelmäßig die Werbeprospekte der Supermärkte und Discounter liest und so günstiger einkauft. Vorsicht aber, denn nicht alle vermeintlichen Angebote sind wirklich billiger als in anderen Märkten. Und außerdem soll man durch die Werbemaßnahmen natürlich in den entsprechenden Markt gelockt werden, um dort dann auch andere Artikel – möglicherweise sogar zu überhöhten Preisen – zu kaufen. Wer also Sonderangebote nutzt, sollte sich disziplinieren und wirklich nur die geplanten Artikel kaufen, die auch wirklich günstig sind. Musikberieselung, mitten im Weg in Körben verteilte Waren oder auch gezielt zwischen den Warteschlangen an den Kassen positionierte Waren sollen zu Spontankäufen verleiten – und dem zu widerstehen muss man einfach lernen.

Vorratskäufe können dann auch sinnvoll sein, wenn Angebotseinkäufe anstehen. Was nicht haltbar ist, wird einfach eingefroren. Spontan darf man übrigens bei reduzierten Waren sein, die aufgrund kürzerer Haltbarkeitsdaten zu teilweise bis zu 50 Prozent reduzierten Preisen verkauft werden, die aber qualitativ einwandfrei sind. Wer Fleisch und Wurstwaren zu reduzierten Preisen kauft, kann sogar – sofern die Kühlkette nicht unterbrochen wurde – bei diesen Waren die Haltbarkeit durch sofortiges Einfrieren erhöhen. Eine Kühlbox beim Einkauf macht es möglich, die Ware ohne Unterbrechung der Kühlkette schnell im Auto nach Hause zu schaffen.

Sonderangebote nutzen und vorkochen

Ist eine bestimmte Gemüse oder Fleischsorte stark reduziert im Angebot, dann lohnt es sich auch, große Mengen einzukaufen, hiervon große Portionen wie Gemüsesuppe oder andere Gerichte vorzukochen und diese dann in den Tiefkühler zu befördern. Ein vorgekochtes Gericht morgens aus dem Tiefkühler zu nehmen und am Abend ein leckeres Gericht nur noch zu erwärmen, ist deutlich preiswerter und auch leckerer, als auf den Pizzadienst oder Fertiggerichte zurückzugreifen.

Nudeln selbst machen

Eine Nudelmaschine gibt es im Angebot schon für 20 bis 30 Euro zu kaufen. Und selbstgemachte Pasta schmeckt lecker und ist auch noch wesentlich preiswerter als gekaufte Nudeln. Mit einem guten Rezept – Kochwebsites! – bereitet man aus preiswerten Zutaten wie Ei, Wasser, Mehl und etwas Öl einen Nudelteig zu, gibt ihn durch die Nudelmaschine und hat dann sehr gute Pasta in preiswerter Form zur Hand. Zudem gilt auch bei den selbstgemachten Nudeln, dass man sie portioniert einfrieren kann und dann jederzeit ein schnelles und leckeres Nudelgericht zaubern kann. Gleiches gilt übrigens auch für Gnocchi oder Klöße. Preiswerte Zutaten, die absolut frisch und nicht industriell verarbeitet sind, sind leicht zu einem Teig für Gnocchi oder Klöße zu verarbeiten. Mit Vollkornmehl bei Nudeln kann man das Nudelgericht auch noch qualitativ aufwerten.

Ein schlichtes Kloßrezept – preiswert und leicht umsetzbar

Ein einfaches Kloßrezept braucht 500 g gekochte und 1,5 k g rohe Kartoffeln, die geschält, gerieben und mit einem sauberen Küchentuch ausgedrückt werden. Jetzt vermischt man die beiden Massen in einer Schüssel, salzt die Masse und gibt etwas kochende Milch darüber. Aus der Masse werden jetzt Klöße in beliebiger Größe geformt und in siedendes Wasser gegeben. Dann die Hitzezufuhr reduzieren – das Wasser darf nicht mehr brodeln, sonst fallen die Klöße auseinander! – und die Klöße etwa 15 Minuten garziehen lassen, bis sie an die Wasseroberfläche kommen. Wer die Menge der Zutaten erhöht, kann auch gleich noch Vorräte für den Gefrierschrank vorbereiten.

Auf Rabattcoupons achten

Viele Händler bieten in der wöchentlichen Wurfpostsendung auch Rabattcoupons an. Reduziert man sich bei der Nutzung auf die wirklich notwendigen Lebensmittel, lässt sich so eine Menge Geld beim Einkauf sparen. Allerdings darf man sich durch die Coupons natürlich nicht zu unnötigen Einkäufen verleiten lassen – was das eigentliche Ziel ist.

Eis selbst machten

Mit einfachen Rezepten lassen sich mit frischen Zutaten tolle Eissorten für wenig Geld selbst zubereiten. Auf die teure Ware aus dem Supermarkt ist man somit nicht mehr angewiesen und eine Eismaschine braucht es für die Eiszubereitung auch nicht unbedingt.

Wochenplanung für den Speisezettel

Wer sich einmal wöchentlich hinsetzt und eine Planung für eine ganze Woche im Hinblick auf den Speiseplan entwirft, kann richtig Geld sparen. So kann man beispielsweise Reis gleich für zwei Tage kochen und eine Hälfte der Portion für ein anderes Gericht bevorraten. Zudem lassen sich Einkäufe auch gezielt planen und weggeworfene Lebensmittel, die zu viel angeschafft wurden und verderben, lassen sich so auch vermeiden. Abgesehen davon kann man mit dem wöchentlichen Einkaufszettel auch nur noch wöchentlich einen Einkauf einplanen – und das spart richtig Geld. Plant man jetzt auch noch Sonderangebote für den Speisezettel ein, dann wird der Einkauf noch sparsamer.

Einen Einkaufszettel schreiben

Wichtig für den sparsamen Einkauf ist es, dass man sich einen Einkaufszettel schreibt. Gerade dann, wenn man mit dem Speiseplan arbeitet, ist das sehr hilfreich für sparsame Einkäufe. Durch den Einkaufszettel konzentriert man sich auf die wesentlichen Einkäufe, Spontankäufe bleiben aus. Tolles Papier oder sogar den Drucker braucht es nicht für den Einkaufszettel – ein alter ausrangierter Briefumschlag aus dem Altpapier reicht auch.

Sparen beim Gebäck

Brötchen zum Frühstück, ein Gebäckstück gelegentlich am Nachmittag – für die meisten Menschen gehört das einfach zum puren Lebensgenuss. 80 kg Backwaren verspeist jeder Deutsche statistisch in einem Jahr! Da steckt eine Menge Geld drin – und auch einiges an Sparpotential. Der einzelne Einkauf von Backwaren ist nicht wirklich teuer, die Masse macht es aber und hier lässt sich gut und ohne Qualitätsverlust sparen.

Der richtige Zeitpunkt für den Einkauf beim Bäcker

Tonnen von Backwaren wandern in jedem Jahr in die Mülltonnen. Nicht mehr frisch oder zumindest für den Verkauf nicht mehr geeignet, wird die Mülltonne dann mit vielen Backwaren gefüllt, die aber eigentlich noch einwandfrei sind. Geht man in den späten Nachmittagsstunden zum Bäcker, gibt es viele Gebäckstücke in Aussicht auf den nahenden Feierabend deutlich preisreduziert. Vieles an Gebäck kann dann zu Hause eingefroren und im Bedarfsfall wieder aufgetaut werden. Brötchen lassen sich sehr gut wieder aufbacken, wenn man sie mit einer Wasserspritze vor dem Aufbacken kurz ansprüht. Und Brot bleibt frisch, wenn man es geschnitten einfriert und dann scheibenweise im Toaster auf niedrigster Hitzestufe wieder auftaut.

Trockenes Brot nie wegwerfen!

Auch für trockenes Brot gibt es noch jede Menge Verwendungszwecke. Brötchen oder Weißbrot kann man in etwas mit Ei und etwas Zucker verrührter Milch einlegen und in der Pfanne aufbacken. Etwas Obst oder Apfelmus dazu – fertig sind leckere „Arme Ritter“, die Kinder ebenso wie Pfannkuchen lieben.

Auch Paniermehl kann man aus alten Brötchen selbst herstellen. Und das hat dann noch einen viel besseren Geschmack als fertig gekauftes Paniermehl.

Weiterhin ist Brotsuppe ein Rezept aus Zeiten, als man den Lebensmitteln noch mehr Wertschätzung entgegengebracht hat. Aus einer Fleisch- oder Gemüsebrühe, altem und hartem Brot, frischem Schnittlauch sowie geschnittenen Zwiebeln kann man die Brotsuppe zubereiten. Wer mag, kann das Rezept auch noch mit einigen Würstchen, etwas Sahne oder frischem Gemüse aufwerten.

Semmelknödel sind eine weitere Alternative, um das oben genannte Kloßrezept zu variieren. Dafür werden Brotwürfel in etwas Öl kross gebacken und in einen Kloß vor dem Garen hineingedrückt.

Brotchips selbst machen

Ein nicht mehr taufrisches Brot kann man in feine Scheiben schneiden und diese im Backofen kross ausbacken. Dazu die feinen, kleinen Scheiben vor dem Backen mit etwas Olivenöl beträufeln. Mit Meersalz oder etwas Paprikapulver bestäubt sind die Chips ein leckerer Snack aus Resten, dem man das aber nicht anmerkt.

Altes Brot als Holzkohle

Ist das Brot schon richtig ausgehärtet, hört bei vielen die Kreativität im Hinblick auf die Verwendung jetzt auf. Aber ganz hartes Brot hat den gleichen Brennwert wie Holzkohle – und genau dafür kann man es dann auch nutzen! Wer alles alte Brot sammelt und gut trocknet, kann den Holzkohlegrill einige Male befeuern, ohne teure Kohlen kaufen zu müssen.

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