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Sommerzeit – Sonnenzeit: So schützen Sie sich vor zu viel Licht

Viele Menschen sehnen sich nach dem Sommer, den warmen Temperaturen und der motivierenden Sonne. Doch es gibt Momente, in denen die Sonne eher unerwünscht ist – Büroangestellte wissen, wovon die Rede ist. Die Sonne strahlt durchs Fenster auf den Bildschirm und man erkennt außer dem Staub nichts mehr. So schaffen Sie Abhilfe.

Sonnenschutz ist wichtig

Gerade im Sommer ist die Sonne zuweilen ein ungebetener Gast. Von früh bis spät ist sie omnipräsent und bei vermeintlich schönem Wetter kann sie häufig störend empfunden werden, wenn sie blendet oder andere Lichtquellen überstrahlt. Außerdem heizt sie Räume stark auf. Im Winter ist dies sicher ein schöner und willkommener Nebeneffekt, aber bei Plusgraden jenseits der 30°C ist das letzte, was man gerne hätte, noch mehr Sonne. Deshalb ist es auch und vor allem dann wichtig, wenn man den ganzen Tag über nicht zu Hause ist, dass die Sonne wirkungsvoll davon abgehalten wird, dass sie Wohn- und Schlafzimmer aufheizt. Helfen kann hier ein Sonnenschutz.

Wie geht das?

Der Trick liegt darin, im Sommer für möglichst viel Schatten zu sorgen und vor allem die von der Sonne ausgehenden Wärmestrahlen draußen zu halten. Durch ein geschlossenes Fenster kann die Strahlung eintreten und den Raum aufheizen. Ist der Raum aber lichtdicht abgeschirmt, werden die Sonnenstrahlen reflektiert oder absorbiert und die Erwärmung fällt deutlich spürbar geringer aus. Sie sollten aber nichtsdestotrotz auf das Lüften nicht verzichten. Zeitlich ist im Sommer Lüften am besten abends oder nachts, denn dann ist die Umgebungstemperatur am geringsten und die Temperaturregulation im Zimmer funktioniert besser.

Relativ einfach: Lichtdichte Rollos

Im Baumarkt oder im Fachhandel gibt es bereits für einen schmalen Taler Rollos, die auf Wunsch lichtdicht sind. Diese werden einfach an der Wand oder Decke befestigt und können auf- und zugezogen werden. Sie verbleiben dabei im Raum. Ihr großer Vorteil ist, dass sie einfach montiert werden können und bei einem Umzug auch genauso einfach wieder entfernt werden können. Ihr Nachteil ist aber, dass sie keine hundertprozentige Lichtdichtheit garantieren können, zumindest sind sie aber wirkungsvoller als wenn man komplett auf den Schutz verzichten würde. Ist das Ziel hingegen, das Licht zu dimmen, ist dies eine durchaus praktikable Möglichkeit, um weiterhin ungestört seinen Tätigkeiten nachzugehen. Eine Dunkelkammer lässt sich somit aber nicht etablieren.

Außen-Jalousien bringen besseren Schutz

Will man einen perfekten Schutz gegen Sonnenstrahlen erreichen, sollte man am besten auf Außen-Jalousien setzen. Diese sind aber nicht so leicht anzubringen, sie bedürfen einer baulichen Anpassung am Fenster und sollten am besten bei einer Sanierung oder beim Bau geplant sein. Des Weiteren bieten sie den Vorteil, dass sie eben außen sind und deshalb das Fensterbrett selbst im geschlossenen Zustand noch als Ablagefläche verwendet werden kann. Des Weiteren kann man sie als rudimentären Insektenschutz einsetzen, denn wenn sie nur einen Spalt offen bleiben, können Insekten nicht so leicht hindurch fliegen, aber es kommt noch genügend Frischluft durch die Öffnungen, dass man so lüften kann. Außen-Jalousien werden traditionell mit einem Band im Zimmer bedient. Es gibt aber inzwischen auch elektrische Varianten, die auf Knopfdruck oder sogar ganz automatisch gesteuert werden. Sie können dann auf bestimmte Uhrzeiten oder sogar Sonnenstände programmiert werden, je nach Ausführung.

Architektonische Sonderfälle

Wenn man ein Haus bauen möchte, kann man sich beim Thema Sonnenschutz im Vorhinein schon Gedanken machen, wie man das Problem lösen möchte. Vielleicht möchte man eher auf ein offenes Glaskonzept setzen – umso wichtiger ist es dann, dass man das Innere bei Bedarf vor neugierigen Blicken schützen kann oder eben vor der Sonne. Besonders bei Hochhäusern ist es beliebt, die Fassade gläsern zu gestalten. Da kann man aus einem Bürokomplex schnell einen Hingucker machen. Beispielsweise wurde der Kolding Campus der Universität Süddänemark mit Aluminium-Lochblech verkleidet, was schick anzusehen ist, seinen Zweck erfüllt und dazu noch die EN 5050 berücksichtigt. Wer die Freiheit besitzt, so etwas planen und umsetzen zu können, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Letzte Rettung: Hausmittel

Wenn die Maßnahmen allesamt nicht möglich sind und man einfach nur etwas auf seinem Bildschirm erkennen möchte, muss man der Sonne anders zu Leibe rücken. Hierfür ist das Ziel einmal mehr: Schatten. Für diesen muss man dann selbst sorgen, aber wenn man einige wenige Punkte beachtet, kommt man bereits mit Hausmitteln ans Ziel. So sollte man sich das Prinzip der Kinoleinwand vor Augen führen: Eine Lichtquelle strahlt gebündeltes Licht in Richtung Leinwand. Wenn während der Vorstellung Kinogäste aufstehen und gehen, ist das als Schatten auf der Leinwand sichtbar – je näher sie an die Lichtquelle kommen, desto größer wird der Schatten. Es bringt also mehr, wenn man das Licht am Fenster eindämmt, als ein Post-It an den Monitor zu kleben. Hier kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Stellen Sie doch zum Beispiel einen Blumentopf auf das Fensterbrett. Geschickt angeordnet spendet er Schatten und die Pflanze darin sorgt mit ihrer Photosynthese dafür, dass mehr Sauerstoff in der Luft ist. Wichtig ist, dass Sie herausfinden, welche Stellen Sie abdecken müssen, damit Sie wieder etwas erkennen. Da die Sonne über den Tag verteilt über den Horizont wandert, sollten alle Positionen abgedeckt werden, bei denen Sonnenstrahlen auf den Bildschirm treffen.

Eine Menge lässt sich, wenn es um Bildschirmarbeit geht, verbessern, indem man den Monitor leicht dreht, sodass die Sonnenstrahlen nicht mehr direkt auf die Bildfläche fallen. Wussten Sie nebenbei bemerkt, dass ein glänzender („Schminkspiegel“) Bildschirm besser geeignet ist, um bei hellem Umgebungslicht zu arbeiten als ein matter Bildschirm? Matte Bildschirme streuen das Umgebungslicht auf ihrer Bildfläche; um bei direkter Sonneneinstrahlung wieder etwas zu sehen, muss der Bildschirm entsprechend weiter von der Lichtquelle entfernt werden. Bei einem glänzenden Monitor hingegen gilt das Reflexionsgesetz weitestgehend – man muss nur dafür sorgen, dass die Lichtquelle aus dem Bild ist und schon kann man wieder normal arbeiten.

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