Wenige Städte auf der Welt haben so viele Stereotypen wie Las Vegas. Wenn man den Filmen Glauben schenkt, ist die Stadt voll mit reichen Spielern und von Drogen verrückt gewordenen Nachtschwärmern. Die ist Teil des Grundes, warum die Stadt den Namen Sin City erhalten hat. Zudem wird die Stadt oft als vulgär aufgrund der Neonschilder und dem Ungestüm bezeichnet. Doch wenn man Las Vegas wirklich versteht, wird man sehen, dass es sich um eine falsche Auffassung handelt.
Las Vegas ist viel ausgeklügelter als wir glauben und bietet deutlich mehr als Vergnügungssucht. Im Folgenden werden wir uns einige Sachen anschauen, die man bei einem Trip nach Las Vegas erwägen sollte, welche in Reisebroschüren und Reiseführern oft vernachlässigt werden:
Museen
Es mag vielleicht überraschen, wie viele spannende Kunstmuseen es in Las Vegas gibt. Viele liegen in den riesigen Casino-Resorts, doch andere auch außerhalb der Stadt. Das Southern Nevada Museum of Fine Art in der Freemont Street ist eine gute Wahl, genau wie die spektakuläre Bellagio Gallery of Fine Art auf „The Strip“. Wer etwas einzigartiges sucht, kann das National Atomic Testing Museum oder das unglaubliche Neon Museum besuchen. Das erste dreht sich um die Tests von nuklearen Waffen, während letzteres alte Neonschilder ausstellt, die früher die Skyline von Las Vegas geziert haben.
Fixer
Geld ist der Schlüssel für viele Türen in Las Vegas, fast wortwörtlich. Doch alles kann verhandelt werden. Man kann sogar beobachten, dass die Kosten für einen Tisch in einem elitären Nachtclub schnell tausende Euros erreichen können, doch diese Kosten können durch einen Vermittler deutlich gesenkt werden. Der Concierge des Hotels kann euch etwa dabei helfen, einen Vermittler als Fixer zu finden, welche alles für euch verhandeln können. Doch man sollte im Hinterkopf behalten, dass man diesen später ein gutes Trinkgeld geben sollte, da sie doch ein gutes Stück Arbeit leisten.
Casinos
Der Zwang, Geld in Casinos in Las Vegas auszugeben, ist bekannt. Doch sollte man wirklich Spiele spielen, wenn die Stadt so viel mehr bieten kann? Vor allem, da man eine große Auswahl an Casinospielen zu Hause auf Seiten wie Mr Green spielen kann. Zudem sollte man bedenken, dass der Mindesteinsatz in den großen Resorts auf dem Vegas Strip normalerweise sehr hoch ist (über 20 Euro pro Blackjack Hand in einigen Fällen). Jeder redet über die kostenlosen Getränke, die man bekommt, wenn man Casinospiele spielt, doch man muss viele zusätzliche Margaritas erhalten, um sein Geld zurückzubekommen. Es gibt keine Regel, die besagt, dass man spielen muss, wenn man ein Resort besucht. Man sollte sein Geld also besser für andere Aktivitäten aufsparen.
Restaurants
Als Europäer spotten wir oft über die amerikanische Kulinarik und das ist ziemlich unfair. Las Vegas bietet viele spektakuläre Restaurants, von denen auch viele Michelin Sterne haben. Man sollte also nicht die Restaurantketten besuchen, sondern nach einer einzigartigen Erfahrung suchen.
Bier
Genau wie bei den Restaurants haben wir Europäer eine schlechte Auffassung bezüglich amerikanischer Biere. Dies ist wieder ein Stereotyp, welcher die Wahrheit verdeckt. Es gab im 21. Jahrhundert eine regelrechte Brauerei-Revolution und man findet viele kleine unabhängige Brauereien in Las Vegas. Man sollte also mal das Budweiser vergessen und etwas Neues ausprobieren.
Bücher
Ja, Las Vegas besitzt einige wundervolle Bücherläden. Doch man muss von den großen Touristenpunkten weggehen, um diese zu finden. Ein Beispiel ist Amber Unicorn Books, welcher westlich des Strips auf dem Decatur Boulevard liegt. Dort kann man tausende einzigartige Schätze finden.
Las Vegas verlassen
Einer der Fehler, die Besucher von Las Vegas oftmals machen, ist es, die Stadt nicht zu verlassen. Der Grand Canyon, das Valley of Fire und der Hoover-Damm sind alle nur ein paar Stunden Fahrt entfernt. Diese Ziele bieten atemberaubende Aussichten, die lange Zeit in Erinnerung bleiben. Man kann zu Hause essen, trinken und wetten, doch habt ihr jemals den Grand Canyon bei Sonnenuntergang gesehen?
Nun, dann wird es Zeit!