Aphten – wer davon betroffen ist, leidet. So klein die Pickelchen auf den Mundschleimhäuten auch sind – sie sind sehr schmerzhaft. Essen, sprechen, trinken – alles wird beeinflusst, wenn man unter Aphten leidet. Die kleinen Entzündungen können sowohl das Zahnfleisch als auch die Innenseiten der Wangen sowie die Zunge befallen. Klein wie Linsen sind die Entzündungen. Optisch erkennt man die Aphten an ihrer weißlichen Färbung. Umrandet sind die Pickelchen von einem roten Rand, auch als Hof bezeichnet. Bis jetzt ist medizinisch noch nicht genau geklärt, warum Aphten überhaupt entstehen und warum einige Menschen mehr betroffen sind, andere wenig oder überhaupt nicht.
Vermutet als Hintergründe werden Schwächungen des Immunsystems, auch durch Krankheit oder Erkältung sowie Schlafmangel und allgemeine Erschöpfung, auch durch Überarbeitung. Stress im Alltag aus beruflichen oder familiären Gründen oder allgemeine Existenzängste werden von Medizinern inzwischen als Auslöser für die Aphten favorisiert. Ausgeschlossen werden kann aber auch nicht, dass Herpesviren, Allergien oder ein allgemein schlechtes Immunsystem die Aphtenbildung begünstigen. Dass einige Menschen stärker betroffen sind, spricht für diese Vermutung.
Gefährlich sind die Aphten nicht – aber sehr schmerzhaft. Deshalb sollte man auch unbedingt mit Hausmitteln die Problematik lindern.
Kamille als wichtigster Helfer
Kamille in Form einer Tinktur ist ein wichtiger Helfer gegen die Problematik Aphten. Die Tinktur kann man in der Apotheke oder auch in Drogeriemärkten fertig kaufen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Tinktur, die übrigens auch für andere Hautprobleme genutzt werden kann, selbst herzustellen. Dafür bedarf es 70%igen Alkohols aus der Apotheke sowie etwa 20 Gramm Kamillenblüten. Die Blüten werden jetzt in einem sauberen Gefäß mit dem Alkohol bedeckt angesetzt und einige Tage ziehen lassen. Danach wird der Sud abgeseiht. Die fertige Tinktur verdünnt man im Verhältnis von 1:5 mit abgekochtem und wieder abgekühltem Wasser. Gurgeln und Mundspülungen mit dieser Tinktur desinfizieren den Mundraum und bringen die Aphten schon nach einigen Tagen zum Abklingen. Zudem lindert die Kamillentinktur die Schmerzen, die die Aphten verursachen.
Die Vorzüge der Kamille bei der Behandlung der Entzündungen liegen darin, dass Kamille eine allgemein entzündungshemmende Wirkung hat. Zudem wirkt Kamille bei der Wundheilung sehr positiv und es wird durch die Kamille auch ein antibakterielles Umfeld geschaffen. Die Inhaltsstoffe, die für diese positiven Eigenschaften verantwortlich sind, sind Flavonoide, Vumarine, Caprinsäure sowie Gerb- und Schleimstoffe. Die Kamille ist eines der wichtigsten und auch wirksamsten Heilmittel aus der Hausapotheke, die man derzeit kennt.
Der Grüne Tee gegen Aphten
Der Grüne Tee hat sehr viele positive Eigenschaften auf den Körper. Bis hin zur unterstützenden Vorbeugung gegen Krebserkrankungen sollen die positiven Wirkungen vom grünen Tee reichen. Während der Schwarze Tee fermentiert wurde, ist dies beim Grünen Tee nicht der Fall. Damit hat Grüntee noch alle wertvollen, natürlichen Inhaltsstoffe der Teepflanze in sich. Die Senkung des Cholesterinspiegels kann durch Grünen Tee ebenso erzielt werden wie auch der Blutzuckerspiegel günstig beeinflusst werden kann. Wichtig für die positive Wirkung sind die Catechine, die antioxidative Wirkung haben. Damit wird das Immunsystem gestärkt.
Genau hier liegt auch der positive Effekt des Grünen Tees gegen die Aphten. Mehrmals täglich eine Tasse Grünen Tee zu trinken ist eine der Behandlungsmethoden gegen die Aphten. Zudem kann man auch noch die Blätter des Grünen Tees gründlich kauen und so die Aphten zusätzlich wirksam behandeln.
Damit Grüner Tee seine positiven Eigenschaften voll entfalten kann, ist die richtige Zubereitung wichtig. Kanne und Tassen müssen vorgewärmt werden. Dann wird das Teewasser aufgekocht, danach etwa fünf Minuten wieder abkühlen lassen. Jetzt gibt man die Teeblätter in die vorgewärmte Kanne – und zwar für jede Tasse einen Teelöffel Teeblätter. Die Blätter werden nun mit dem abgekochten und wieder abgekühlten Wasser übergossen. Soll der Tee zudem eine anregende Wirkung haben, sollte er etwa drei Minuten ziehen, für eine zusätzlich zur Aphtenbehandlung beruhigende Wirkung lässt man den Tee acht Minuten ziehen.
Nahrungsergänzung gegen Aphten
Vitamin C-Pulver – innerlich und äußerlich
Auch Tee hilft gegen die Aphten. Neben Kamillentee oder einer verdünnten Kamillentinktur kann man auch auf Himbeerblättertee, Thymiantee oder Brombeerblättertee bei der Behandlung der Aphten zurückgreifen. Wichtig zu wissen ist, dass Himbeertee und Brombeerblättertee innerhalb der Schwangerschaft nicht verwendet werden sollen, da sie eine wehenfördernde Wirkung auf den Körper haben können.
Vorbeugen gegen Aphten
Damit das Risiko der Aphtenbildung so weit wie möglich reduziert wird, sollte man auch auf eine gute Mundpflege achten. Wichtig ist dafür, mindestens zweimal täglich die Zähne gründlich zu putzen und nach Möglichkeit auch eine milde Mundspülung zu verwenden. So wird die Anzahl der Bakterien und Viren in einem gesunden Maß gehalten. Dazu sollte man, wenn man die Neigung zu Aphten hat, auf sehr scharfe, saure oder insgesamt die Mundschleimhaut angreifende Lebensmittel verzichten. Auch Zitrusfrüchte können bei einigen Menschen übrigens Aphten auslösen.
Die Ernährung unter die Lupe nehmen
Beobachten sollte man einige Zeitlang auch die Ernährung. Tauchen die Aphten nämlich nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel gehäuft auf, dann kann möglicherweise eine Allergie die Aphtenbildung auslösen.
Sanfte Mundhygiene
Bestehen die Pickelchen im Mund, dann heißt es Vorsicht bei der Mundhygiene. Die Pickelchen mit der Zahnbürste zu zerstören, kann unangenehme größere Entzündungen mit sich bringen. Bei ohnehin empfindlichen Schleimhäuten also lieber auf eine weiche Zahnbürste und eine sanfte Mundhygiene ausweichen.
Zahnarzt
Treten die Aphten sehr häufig auf, sollte man einfach einmal das Gespräch mit dem Zahnarzt suchen. Die Zahncreme oder andere Stoffe, mit denen die Mundschleimhäute in Kontakt kommen, können ein Auslöser für die Pickelchen sein. Kann der Zahnarzt keine Lösung finden, wird er an den behandelnden Hausarzt verweisen. Wichtig ist, sich mit den schmerzhaften Entzündungen nicht abzufinden, wenn sie häufiger auftreten, sondern einfach die Ursache so gut wie möglich zu suchen. Auch wenn die Hausmittel eine gute Hilfe gegen die Schmerzen sind – letztlich ist es angenehmer, wenn die Aphten überhaupt nicht mehr so häufig auftauchen.
guter Artikel. Habe auch noch einen weitere Empfehlung. Ich litt lange unter Aphten bis ich die Uwemba Pastille eingenommen habe (am Anfang habe ich 3 Pastillen pro Tag vor dem Morgenessen eingenommen). Die Wirkung tratt bereits nach wenigen Tagen ein und ich verspürte keine Schmerzen mehr. Seither nehme ich täglich eine Pastille und bin begeistert.