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Oberschenkelstraffung – Non-invasive Methoden (Ultraschall, Thermage™, Kryolipolyse) und operative Methoden | Patienten-Ratgeber, Kosten und Preise

Wohlgeformte, lange Beine gelten vielen Menschen als wichtiges Schönheitsmerkmal. Nicht umsonst bringen die allermeisten Supermodels beeindruckende Beinmaße mit. Natürlich sind die Geschmäcker und Beurteilungen auch hier höchst verschieden und subjektiv: Während die einen weibliche Kurven oder, bei Ihm, einen kräftigen Umfang zu schätzen wissen, finden die anderen gertenschlanke Beine schöner – bei sich selbst und/oder auch bei anderen. In einem Punkt ist man sich aber meistens einig: Schön straff sollen die Oberschenkel sein. Cellulitedellen, schlaffes Bindegewebe oder herunter hängende Hautpartien sollen nach Möglichkeit keine Chance haben.

Straffes Bindegewebe: Möglichkeiten und Grenzen von Sport, Cremes & Co.

Um das zu erreichen, probieren Frauen (und auch Männer!) jede Menge aus: Sie treiben viel Sport, trainieren spezielle Übungen, die straffe Schenkel versprechen, cremen mit Anti-Cellulite-Cremes, machen heiß-kalte Wechselbäder und Zupfmassagen zur Festigung des Bindegewebes. All diese Maßnahmen sind richtig, um sich wohl in der eigenen Haut zu fühlen. Und dass ausreichend Bewegung ein echtes Multitalent für die Gesundheit ist, muss an dieser Stelle nicht erst erklärt werden. Durch die gesteigerte Durchblutung und die Anregung des Zellstoffwechsels, was neben Sport übrigens auch durch fachkundige und regelmäßige Massagen funktioniert, werden die Konturen deutlich straffer und fester. Trotzdem spielt eben auch die individuelle Veranlagung eine wichtige Rolle, wie es um Haut und Bindegewebe nicht nur an den Oberschenkeln beschaffen ist. Kurz gesagt: Man kann der Natur auf die Sprünge helfen und das Beste draus machen. Aber komplett umkrempeln lassen sich die genetischen Voraussetzungen eben nicht. Gerade eine Bindegewebsschwäche zeigt sich oftmals familiär gehäuft. Darüber hinaus gibt es etliche weitere Faktoren, die für knackige Kurven sorgen oder diesen umgekehrt im Wege stehen können. Insbesondere Gewichtsschwankungen durch Zu- und Abnahmen, Crash-Diäten oder auch durch eine Schwangerschaft machen dem Bindegewebe ordentlich zu schaffen. Letztere wirken außerdem auf den Hormonstoffwechsel, der sich wiederum auch auf die Beschaffenheit der Haut auswirken kann. Und schließlich ist es ganz natürlich, dass die Elastizität von Haut und Bindegewebe im Laufe des Alters abnehmen. Gewohnheiten wie Rauchen oder regelmäßige Besuche im Solarium können sich ebenfalls negativ auswirken.

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Nun sollte eine Schönheitsoperation in keinem Fall ein Ersatz für einen gesunden Lebensstil sein. Trotzdem sind die Möglichkeiten von Sport und Co. zwar oftmals beeindruckend, aber trotzdem naturgemäß auch begrenzt. Eine weitere Möglichkeit bietet dann die professionelle Kosmetik, die zum Beispiel Cellulitedellen mit speziellen Wrappings, also Körperwickeln, zu Leibe rücken will. Diese Behandlungen sind nicht ganz billig und sollten, um einen sichtbaren Effekt zu bieten, in mehreren Sitzungen durchgeführt werden. Wissenschaftlich gesicherte „Erfolgsquoten“ gibt es hier allerdings kaum.

Wenn die gewünschte Straffung der Oberschenkel durch diese konservativen Maßnahmen von Innen und Außen nicht erreicht werden kann, stehen heute verschiedene Behandlungen zur Wahl. Gerade die Ästhetische Dermatologie hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, so dass minimal-invasive Techniken zur Straffung und Glättung der Haut für nicht wenige Fachärzte inzwischen zum Standardrepertoire gehören. Dabei greift man insbesondere auf Techniken und Prinzipien wie Ultraschall, Tiefenwärme oder umgekehrt Eiseskälte zurück. Bei sehr starker Erschlaffung, beispielsweise mit hängendem Hautüberschuss, kann eine solche Behandlung unter Umständen jedoch nicht ausreichende Erfolge bringen. In dem Fall ist eine operative Oberschenkelstraffung möglich. Nicht selten wird diese im Rahmen eines allgemeinen Bodycontouring, also einer ästhetischen Korrektur der Körpersilhouette bzw. der Beine, durchgeführt. Hierzu kann auch eine Fettabsaugung zur Entfernung der sogenannten Reiterhosen gehören.

Es gibt ähnlich viele Gründe, wieso Cellulitedellen auftreten und die Beine schlaff wirken, wie es Methoden gibt, diesen optisch zu Leibe zu rücken. Neben speziellen Kosmetikbehandlungen stehen unter anderem minimal- oder non-invasive Methoden zum Beispiel mit Ultraschall oder Tiefenwärme zur Wahl. Ein operativer Eingriff sollte die letzte Option sein, die man in Betracht zieht. Er kann allerdings je nach Ausgangssituation mitunter die einzige Möglichkeit darstellen, um stark erschlafftes Bindegewebe mit einem deutlichen Hautüberschuss sichtbar zu korrigieren.

Wer führt eine Oberschenkelstraffung durch? Fachärzte, Kliniken, Praxen

Natürlich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten: Non-invasive Methoden werden mitunter auch von spezialisierten Kosmetikstudios angeboten, während medizinische Verfahren eindeutig in die Hand eines Facharztes gehören. Und auch hier gibt es Unterschiede. Chirurgische Eingriffe erfordern eine entsprechende Sachkenntnis und Routine, die sich nur mit einer entsprechenden Spezialisierung gewährleisten lässt. Entsprechende Experten sind zum Beispiel als Fachärzte für Plastische Chirurgie oder als Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie ausgebildet. Wichtig: Auch, wenn sich die Kenntnis inzwischen bei vielen Patienten durchgesetzt hat, kann man es nicht oft genug betonen – Titel wie „Schönheitschirurg“ sind gesetzlich nicht geschützt und können daher theoretisch von jedem Arzt geführt werden, unabhängig seiner tatsächlichen Eignung und Expertise.

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Methoden, die keinen direkten Eingriff in den Körper bedeuten, aber trotzdem mit Medizintechnik wie Thermage ™ oder Kryolipolyse durchgeführt werden, gehören ebenfalls in die Hände von Fachärzten. Hier wird das nötige Anwendungswissen oft von den Herstellern der jeweiligen Geräte vermittelt, und passende Arztpraxen können ebenfalls über deren Adress-Suche gefunden werden (natürlich nicht ausschließlich, aber eben auch). Häufig werden die Behandlungen zum Beispiel von Fachärzten für Dermatologie mit einer Spezialisierung auf Ästhetische Dermatologie angeboten. Daneben bieten aber auch Fachärzte für Plastische Chirurgie (siehe oben) und andere entsprechende non-invasive Methoden an.

In allen Fällen gilt: Je umfangreicher der Eingriff, desto wichtiger ist das persönliche Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt. Angesichts der hiermit verbundenen Risiken sowie daneben auch eines Arbeitsausfalls, für den in der Regel keine Krankschreibung erfolgen darf, sollte man insbesondere einen ästhetischen Eingriff wie die operative Oberschenkelstraffung niemals leichtfertig beschließen. Für etwaige Fragen und auch Zweifel sollte das Gegenüber stets ein offenes Ohr haben. Das unverbindliche Beratungsgespräch vor der OP dient daher nicht nur dem Austausch von Informationen, sondern nicht zuletzt auch dem Kennenlernen des Arztes, der Praxis und/oder Klinik. Non-invasive Methoden sind selbstverständlich mit deutlich weniger Risiken verbunden und werden daher in den USA auch als „Walk-in“-Behandlung bezeichnet, also eine Behandlung, die man wie einen Friseurbesuch „mal eben ohne Termin in der Mittagspause“ wahrnehmen könne. Trotzdem sollten auch diese wohlüberlegt sein – und ein bisschen mehr Zeit und Muße für Kennenlernen, Vorbereitung und Nachsorge ist in jedem Fall obligatorisch.

Die Straffung der Oberschenkel: Verschiedene Methoden im Überblick

Non-invasive Verfahren

Um die Haut ohne äußere Einschnitte, aber deutlich sichtbar zu straffen, stehen der modernen Medizin heute verschiedene Methoden zur Wahl. Jede schwört natürlich darauf, die beste zu sein. Idealer Weise lassen sich Patienten daher von einem Arzt beraten, der verschiedene Verfahren kennt und eventuell auch anbietet – und der dann das individuell bestgeeignete empfiehlt.

Zu den bekanntesten Verfahren gehören solche, die Techniken wie Ultraschallwellen, Infrarotstrahlung bzw. Tiefenwärme oder Kälte nutzen. Bei letzterem Verfahren, das auch als Kryolipolyse bezeichnet wird, sollen die Fettzellen durch gezielte Unterkühlung zum Schmelzen gebracht werden. Ein weiterer gewünschter Effekt ist die Straffung von Bindegewebe und Hautfasern, wodurch sowohl kleinere Polster als auch Cellulitedellen und allgemein erschlaffte Haut korrigiert werden können. Die Behandlung kann je nach Empfindlichkeit als unangenehm bis leicht schmerzhaft wahrgenommen werden, da die Haut durch Unterdruck fest angesaugt und anschließend heruntergekühlt wird.

Allen Verfahren gemein ist, dass sie die Haut auf natürlichem Wege verbessern helfen sollen. Sie geben quasi Anreize, damit sich das Binde- und Hautgewebe von selbst verändern. Dieser Prozess kann eine Weile dauern, und mitunter sind mehrere Sitzungen nötig, bis man den gewünschten Erfolg sieht. Auch kann bei diesen Verfahren naturgemäß keine Garantie auf ein bestimmtes Ergebnis gegeben werden. Die Risiken sind in der Regel deutlich weniger ausgeprägt als bei einem operativen Eingriff, auch die Nachsorge fällt unkompliziert aus: In der Regel können Patienten kurz nach der Behandlung nach Hause gehen und meist alle gewohnten Tätigkeiten ausüben.

Die operative Oberschenkelstraffung / Straffungsoperation / mit oder ohne Liposuktion

Den mit Abstand größten Eingriff stellt natürlich die operative Oberschenkelstraffung dar. Sie verspricht eine deutlich sichtbare, ästhetische Korrektur auch bei starker Erschlaffung oder Hautüberschuss, ist aber gleichzeitig mit einigen Risiken verbunden. Auch die Nachsorge sollte hierbei nicht vergessen werden. Die OP findet stationär statt, so dass zumindest ein kurzer Aufenthalt im Krankenhaus eingeplant werden muss. Vor der OP sowie der vorbereitenden Narkose muss der Patient nüchtern sein.

Wo genau die OP-Schnitte verlaufen, hängt von Art und Umfang der gewünschten Straffung ab. Ist die gesamte Körperpartie betroffen, so kann auch eine kombinierte Bein- und Gesäßstraffung durchgeführt werden. Soweit möglich, verlaufen die Einschnitte und somit die späteren Narben unsichtbar an der Innenseite der Oberschenkel und/oder entlang von Leiste und Gesäßfalte. Allerdings ist dies gerade durch die naturgemäß zylindrisch geformten Oberschenkel, die wiederum halbrunde oder spindelförmige Einschnitte erforderlich machen, nicht immer der Fall. Wer zur Narbenbildung neigt, sollte sich also auch hier vorab mit dem Arzt beraten, ob mit deutlich sichtbaren Narben zu rechnen ist.

Entlang der vorab aufgezeichneten Linien werden nun die Einschnitte gesetzt. Über diese entfernt der Arzt das überschüssige Gewebe. Falls gewünscht und vereinbart, kann zusätzlich eine Fettabsaugung (Liposuktion) bzw. auch Entfernung von Fettgewebe zum Beispiel an den Außenseiten der Oberschenkel („Reiterhosen“) durchgeführt werden. Abschließend werden die Einschnitte nun vernäht, wodurch die gewünschte Straffung sowie oftmals auch Hautglättung erreicht wird. Dabei ist es wichtig, dass genau so viel Haut und Gewebe entfernt werden, dass die Haut nicht zu straff wird, also nicht unter permanenter Spannung steht. Über Drainageröhrchen, die einige Tage im Operationsgebiet verbleiben, können anfallende Nachblutungen sowie Wundflüssigkeit abfließen. Diese werden später wieder entfernt bzw. gezogen. Zum Schluss wird die Wunde mit Verbandsmaterial versorgt, oftmals wird ein spezielles Stützmieder empfohlen oder bereits angelegt.

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Wichtig: Die Heilungsphase stellt bei Operationen einen wichtigen Anteil am Gesamtergebnis dar. Deshalb sollte man sich unbedingt an die vom Arzt verordnete Medikamenteneinnahme (soweit vorhanden) sowie an die Verhaltenshinweise halten! Hierzu gehört meist der Verzicht auf Alkohol sowie nach Möglichkeit auch Nikotin für einige Tage bis länger, der Verzicht auf Sport und stärkere Belastung der Beine sowie weitere. Bei etwaigen Nachwirkungen und Beschwerden, die über das normale Maß von üblichen Post-OP-Schmerzen, Spannungen, Schwellungen oder auch Blutergüssen hinausgehen, sollte unbedingt der Arzt konsultiert werden. So können mögliche Komplikationen schnellstmöglich behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern. Möglich sind unter anderem Infektionen, Verletzungen des Nervengewebes und Wundheilungsstörungen, die zu sichtbaren Narben führen können. Je nach gesundheitlicher Verfassung sind auch ernste Komplikationen möglich. Auch die Narkose birgt ein Risiko für den gesamten Organismus, auf das der Facharzt für Anästhesie gesondert hinweisen muss.

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